Würziges Knäckebrot mit Wildkräutern

Hast du schon mal Knäckebrot selbst gemacht? Wenn nicht, dann solltest du es unbedingt ausprobieren, denn die Zubereitung ist kinderleicht. Mische ein paar vitalstoffreiche Wildkräuter deiner Wahl dazu und es schmeckt hervorragend. Welche Wildkräuter sich besonders gut eignen und wie du das Knäcke herstellst, verrate ich dir in diesem Beitrag.
Schmackhafte Kräuter für Knäckebrot
Als gesunde und schmackhafte Ergänzung zum Basisrezept eignen sich Samen besonders gut. Sie sind proteinreich und besitzen oft ein nussiges Aroma. Meine Favoriten:
- Brennnesselsamen sind nicht nur in großer Fülle vorhanden, sondern stecken auch voller Kraft. Sie enthalten viele Mineralien und reichlich Eiweiß. Durch den Verzehr von Brennnesselsamen kann die Lebenskraft gestärkt und die Potenz gesteigert werden.
- In den Samen der Nachtkerze ist viel Gamma-Linolsäure enthalten. Diese kann unter anderem bei Neurodermitis, Wechseljahresbeschwerden und Altersdiabetes helfen.
- Die Samen des Breitwegerichs und des Spitzwegerichs sind ebenfalls gut geeignet. Vor allem die langen Samenstände des Breitwegerichs sind sehr ergiebig. Die Samen beider Wegeriche wirken leicht abführend und haben einen heilenden Einfluss auf die Schleimhäute.
Zusätzlich zu den Samen mische ich noch Blüten in den Teig. Das sind meine Favoriten:
- Weiße Blüten des Wiesenlabkrauts können ganze Wiesenflecken in weiße Wolken verwandeln. Die feinen, kleinen Blüten lassen sich leicht ernten, indem man die oberen fünf bis zehn Zentimeter des weichen Stängels abzupft. Wiesenlabkraut hilft bei leichten Depressionen, Koliken und Unruhezuständen.
- Johanniskraut schenkt dem Knäcke kleine, gelbe Farbtupfer. Es ist eines der besten Kräuter gegen Depressionen, Ängste und Nervenschmerzen. Darüber hinaus wirkt es entzündungshemmend, schmerzlindernd und beruhigend.
- Vom Dost nutze ich neben den Blüten auch die Knospen und Blätter. Er ist sehr aromatisch und wird auch wilder Majoran genannt. Seine Heilkräfte liegen in der appetitanregenden, krampflösenden und verdauungsfördernden Wirkung.
Herstellung des Knäckebrots
Die Zubereitung ist ganz leicht und auch für Backanfänger einfach umzusetzen. Für ein Blech benötigst du folgende Zutaten:
- 35 g frische Blüten und frische oder getrocknete Samen
- 110 g Dinkelvollkornmehl
- 110 g Haferflocken
- 80 g Kerne, ich verwende Sonnenblumen– und Kübiskerne sowie Sesam
- 45 g Olivenöl
- 300 g Wasser
- 1 ½ TL Salz
So gehst du vor:
- Kräuter kleinschneiden und zusammen mit allen anderen Zutaten in eine Schüssel geben.
- Mit einem Löffel gründlich verrühren.
- Für eine Stunde ruhen lassen.
- Ein Backblech mit Backpapier vorbereiten und den Teig mit den Fingern oder einem Löffel dünn auf das Blech streichen.
- Bei 170 °C (Ober-/Unterhitze) 25 Minuten backen.
- Kurz herausnehmen und mit einem Messer Linien vorschneiden, damit sich das Knäckebrot später leicht in die gewünschte Form brechen lässt.
- Weitere 25 Minuten backen.
- Herausnehmen, abkühlen lassen und entlang der geschnittenen Linien kleinbrechen.
Das Knäcke schmeckt pur schon sehr gut. Aber natürlich kannst du auch einen pikanten Aufstrich oder Frischkäse darauf streichen, zum Beispiel diese köstlichen Brotaufstriche mit Wildkräutern.
Zur Aufbewahrung sollte das Wildkräuter-Knäcke in eine luftdichte Dose verpackt werden.
Welche Kräuter verwendest du am liebsten für Knäcke oder Brot? Teile deine Erfahrungen den Lesern über die Kommentare mit!
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Brigitte Schuelper
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