Rheuma: Diese 7 Heilkräuter lindern Beschwerden natürlich

Rheuma kann den Alltag stark belasten – doch es gibt einfache Hausmittel, die helfen können, die Beschwerden etwas zu lindern. Hier erfährst du, welche natürlichen Methoden traditionell genutzt werden und was du dabei beachten solltest.
An manchen Tagen reicht schon das Öffnen eines Schraubglases – der Schmerz in den Gliedern verhindert so einiges. Rheuma macht sich oft im Alltag bemerkbar. Beim Kochen, beim Tippen oder beim Aufstehen. Viele Betroffene suchen daher nach natürlichen Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern. Hausmittel spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie ersetzen keine Therapie, können aber oft kleine, wohltuende Helfer im Alltag sein.
1. Beifuß-Tinktur – wärmend und durchblutungsfördernd
Beifuß wurde schon in der Volksmedizin gegen Muskel- und Gelenkbeschwerden eingesetzt. Die Bitterstoffe und ätherischen Öle fördern die Durchblutung und wirken wohltuend bei Verspannungen.
Eine heilkräftige Beifuß-Tinktur lässt sich einfach selbst herstellen. Dafür frische oder getrocknete Beifußwurzeln in ein Schraubglas geben, mit Doppelkorn übergießen und drei Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen. Danach abseihen und bei Bedarf äußerlich auf die betroffenen Stellen einreiben. Besonders angenehm ist eine Anwendung nach dem Bad oder vor dem Schlafengehen.
2. Heilsamer Giersch – als Bad oder Umschlag bei Rheuma
Giersch gilt als altbewährtes Wildkraut bei rheumatischen Beschwerden. Seine Inhaltsstoffe wie Kalium, Vitamin C und ätherische Öle wirken traditionell unterstützend bei Entzündungen und Verspannungen.
Für ein Gierschbad übergießt du zwei Handvoll frischen Giersch mit einem Liter heißem Wasser, lässt ihn 20 Minuten ziehen und gibst den Sud dem Badewasser zu. Alternativ kannst du einen Giersch-Umschlag anlegen: Frisch zerquetschte Blätter in ein Tuch geben, leicht andrücken und auf das schmerzende Gelenk legen.
3. Retterspitz-Wickel – kühlend und entzündungshemmend
Der flüssige Retterspitz äußerlich ist eine bewährte Hausapotheke bei Gelenkbeschwerden. In Form eines Wickels angewendet, entfaltet er eine kühlende, abschwellende und beruhigende Wirkung. Ein Leinentuch wird mit Retterspitzlösung getränkt, auf das betroffene Gelenk gelegt und mit einem zweiten Tuch umwickelt. Mehrmals täglich wiederholbar.
4. Teufelskralle – pflanzliche Unterstützung aus Afrika
Die Wurzel der afrikanischen Teufelskralle wird traditionell bei Gelenkbeschwerden eingesetzt. Studien zeigen eine gewisse Wirksamkeit, vor allem bei Arthrose, doch auch Menschen mit Rheuma berichten von Linderung. Teufelskralle gibt es als Tee, Kapsel oder Salbe.
5. Thymian-Tinktur – äußerlich gegen Rheumabeschwerden
Thymian ist bekannt für seine durchblutungsfördernden und krampflösenden Eigenschaften. Eine selbst angesetzte Thymian-Tinktur kann äußerlich eingerieben helfen, verspannte oder schmerzende Gelenke zu lockern. Dafür einfach frische Thymianblätter in hochprozentigem Alkohol (z. B. Doppelkorn) ansetzen und drei Wochen ziehen lassen. Anschließend abseihen und in eine dunkle Flasche füllen. Mehrmals täglich sanft auf die betroffenen Stellen auftragen.
6. Ingwer – würzige Wurzel mit Wirkung gegen Rheuma
Ingwer hat entzündungshemmende Eigenschaften. Ob als Tee, frisch gerieben im Essen oder als Kapsel: Viele Menschen mit Rheuma berichten, dass regelmäßiger Ingwerkonsum ihre Beschwerden etwas lindert.
7. Kurkuma – das goldene Gewürz gegen Entzündung?
Curcumin, der Wirkstoff in Kurkuma, wird intensiv erforscht. Erste Studien deuten an, dass es entzündungshemmende Eigenschaften hat. Besonders in Kombination mit schwarzem Pfeffer kann die Aufnahme verbessert werden.
Hausmittel bei Rheuma bieten dir Möglichkeiten, den Alltag ein wenig zu erleichtern. Wichtig ist, stets auf deinen Körper zu hören und bei Unsicherheiten Rücksprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt zu halten.
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