Giersch-Tee selber machen: Heilsamer Aufguss mit Unkraut

Giersch ist vielen Gärtnern ein Graus, da er sich durch seine unterirdischen Rhizome rasch ausbreitet und man ihn kaum wieder los wird. Aber wusstest du, dass das Kraut eine wirkungsvolle Heilpflanze ist, die du ganz leicht zu einem gesunden Giersch-Tee zubereiten kannst?
Es lohnt sich also durchaus den Giersch in einer Ecke des Gartens wachsen zu lassen. Da er bereits im Frühjahr die ersten Blätter zeigt und bis in den Herbst hinein gedeiht, steht er auch fast das ganze Jahr über frisch zur Verfügung. Die restlichen Pflanzenteile lassen sich im Herbst einfach abschneiden und trocknen. So kannst du das ganze Jahr über von der heilsamen Wirkung profitieren.
Wenn du keinen eigenen Garten hast, kannst du das Kraut fast überall wild finden – bestimmt auch direkt bei dir vor der Haustür. Giersch gilt als unverwüstlich und vermehrt sich schnell. Daher ist er in vielen Parks und an Wegrändern zu finden. Alternativ kannst du getrocknete Blätter im Bioladen oder online kaufen.
Giersch-Tee zubereiten
Schwierigkeit: Einfach1
Portionen3
kcal10
MinutenFür einen heilsamen Teeaufguss lässt sich das gesamte Oberirdische Kraut, insbesondere die Blätter verwenden. So bereitest du ihn zu:
Zutaten
2 EL frisches oder 2 TL getrocknetes Gierschkraut
250 ml Wasser
optional 1 TL Honig
Zubereitung
- Giersch zerkleinern, in ein Teesieb geben und dieses in eine Tasse legen.
- Mit 250 ml heißem, nicht mehr sprudelnd kochendem Wasser übergießen (etwa 90-95°C)
- Den Tee für zehn Minuten ziehen lassen.
- Das Teesieb entfernen und nach Geschmack mit Honig süßen. Warm genießen.
Warum ist Giersch-Tee so gesund?
Giersch wird traditionell bei entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma und Gicht eingesetzt. Er enthält Substanzen wie Flavonoide und ätherische Öle, die Entzündungen in den Gelenken lindern können und bei schmerzhaften Schwellungen helfen.
Der Giersch-Tee wird als entgiftend beschrieben, da er die Ausleitung von Stoffwechselabfallprodukten anregt. Das Kraut soll helfen, das Blut zu reinigen und den Körper zu entlasten, insbesondere bei chronischen Erkrankungen oder zur allgemeinen Stärkung des Organismus.
Giersch ist reich an Vitamin C. Das stärkt das Immunsystem, hilft dem Körper, Infektionen besser abzuwehren und unterstützt die allgemeine Vitalität. Zudem enthält er viele wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Magnesium, die den Körper stärken und insbesondere bei Mineralstoffmangel oder nach körperlicher Anstrengung förderlich sind.
Eine Kur mit Giersch-Tee hilft dabei, Giftstoffe und überschüssige Harnsäure auszuspülen. Dies macht den Tee auch zu einem Mittel gegen Blasenentzündungen. Für eine Teekur werden drei Tassen Giersch-Tee über den Tag verteilt getrunken, über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen.
Mehr Rezeptideen mit Giersch und anderen Heilkräutern findest du in unseren Buchtipps:
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Giersch habe ich letztes Jahr bereits als Petersilie Ersatz gern verwendet. Den Tee werde ich auf jeden Fall zusätzlich für uns nutzen. Danke für den wertvollen Tipp.