Basilikumsamen essen als regionale Alternative zu Chiasamen

Basilikumsamen – die regionale Alternative zu Chiasamen. Entdecke ihre gesundheitlichen Vorteile und wertvollen Inhaltsstoffe.

Basilikumsamen sind längst kein Geheimtipp mehr. Sie gelten als heimische Alternative für die beliebten Chiasamen – mit ebenso gesunden Inhaltsstoffen, aber kürzerem Transportweg. In diesem Artikel erfährst du, warum Basilikumsamen so wertvoll für deine Gesundheit sind und wie du sie ganz einfach im Alltag nutzen kannst.

Regionale Alternative mit Power

Wusstest du, dass Basilikum kleine, schwarze Samen bildet, die ähnlich wie Chiasamen wirken? Besonders das Indische Basilikum (Ocimum tenuiflorum, heiliges Basilikum oder Tulsi) produziert Samen, die bei uns erhältlich sind und im Prinzip genauso verwendet werden können. Aber auch auf heimischen Biobauernhöfen wird das Superfood immer häufiger angebaut.

Der große Vorteil: Basilikumsamen brauchen keine Weltreise, um auf deinem Teller zu landen. Wer regional denkt und dennoch von Omega-3, Ballaststoffen und pflanzlichem Eiweiß profitieren möchte, ist mit ihnen gut beraten.

Tipp: Die Samen vieler heimischer Pflanzen, wie Giersch, Brennnessel oder Vogelmiere, stecken ebenso voller Vitalstoffe und lassen sich hervorragend ergänzend zu Basilikumsamen verwenden. Während du mit Brennnesselsamen zum Beispiel deinen Eiweißbedarf auf natürliche Weise unterstützt, liefern dir Basilikumsamen zusätzlich Schleimstoffe und Omega-3-Fettsäuren.

Basilikumsamen eingeweicht

Was steckt in Basilikumsamen?

Basilikumsamen sind echte Nährstoffpakete. In ihnen stecken:

  • Ballaststoffe, die deine Verdauung unterstützen und lange satt machen
  • Pflanzliches Eiweiß – wichtig für Muskeln, Haut und Immunsystem
  • Omega-3-Fettsäuren, besonders Alpha-Linolensäure (ALA), die entzündungshemmend wirken kann
  • Antioxidantien, die deine Zellen vor freien Radikalen schützen
  • Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Eisen

Schon ein Esslöffel dieser kleinen Samen liefert dir spürbare Unterstützung – ganz ohne Zusatzstoffe oder exotische Herkunft.

Gesundheitliche Vorteile von Basilikumsamen

Durch ihren hohen Ballaststoffanteil quellen die Samen in Wasser stark auf. Das macht sie nicht nur sättigend, sondern wirkt sich auch positiv auf den Blutzuckerspiegel aus.1 Vor allem, wenn du sie vor dem Essen zu dir nimmst. Auch bei der Entgiftung können sie helfen, da sie überschüssige Stoffe im Darm binden und auf natürlichem Weg ausscheiden. Zusätzlich unterstützt das enthaltene Magnesium dein Nervensystem, während Eisen die Blutbildung ankurbelt.

Ein weiteres Plus: Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, etwa Flavonoide, wirken entzündungshemmend und können das Immunsystem stärken.2 In der ayurvedischen Lehre werden Basilikumsamen übrigens schon lange bei Magen-Darm-Beschwerden, Hautproblemen und innerer Unruhe eingesetzt.3

Hinweis: Für Menschen mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen, Schluckbeschwerden oder sehr niedrigem Blutdruck können Basilikumsamen ungeeignet sein. Bei Unsicherheit sprich am besten mit einer Ärztin oder einem Arzt, bevor du sie regelmäßig verwendest.

Basilikumsamen zum Essen kaufen

Basilikumsamen sind in gut sortierten Bioläden und Reformhäusern in Bio-Qualität erhältlich. Auch in Asia-Läden kann man sie kaufen – allerdings stammen sie dort meist nicht aus kontrolliert biologischem Anbau.

Achte beim Kauf unbedingt darauf, dass die Samen für den Verzehr zugelassen sind. Empfehlenswerte Anbieter mit geprüfter Bio-Qualität sind zum Beispiel Govinda, Biotiva oder Keimling Naturkost. Diese Marken bieten Basilikumsamen an, die speziell für die Ernährung gedacht sind und regelmäßig auf Rückstände kontrolliert werden.

Reines Saatgut, etwa aus dem Gartencenter, kann behandelt oder gebeizt sein und ist deshalb nicht unbedenklich. Idealerweise greifst du zu Samen des gewöhnlichen Basilikums (Ocimum basilicum), die speziell für die Verwendung in Lebensmitteln angeboten werden.

Erfrischendes Basilikumsamen-Getränk mit Zitrone

Dieses Getränk ist blitzschnell gemacht, gesund und ideal für warme Tage.

Zutaten:

  • 1 TL Basilikumsamen
  • 250 ml Wasser
  • Saft von ½ Bio-Zitrone
  • 1 TL Honig oder Agavendicksaft (optional)
  • einige Minzblätter (nach Belieben)

Zubereitung: Zuerst die Basilikumsamen in ein Glas geben und mit Wasser übergießen. Etwa 10–15 Minuten quellen lassen, bis die Samen eine gallertartige Hülle bilden. Danach Zitronensaft und optional Honig einrühren. Zum Schluss mit Minzblättern garnieren – fertig!

Tipp: Wer mag, kann auch Fruchtsaft statt Wasser verwenden oder das Ganze mit Gurkenscheiben und Ingwer aufpeppen.

Basilikumsamen sind eine wunderbare, regionale Alternative zu Chiasamen – mit ähnlich starken Inhaltsstoffen, aber ohne lange Lieferketten. Egal ob im Smoothie, im Joghurt oder als erfrischendes Getränk: Diese kleinen Kraftpakete lassen sich vielseitig einsetzen und sind dabei richtig gesund.

Mehr über Wildpflanzen und ihre Kraft erfährst du in diesen beiden Büchern:

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Welche Erfahrungen hast du mit Basilikumsamen gemacht? Hast du ein Lieblingsrezept? Teile es gern in den Kommentaren!

Wenn dich das Thema interessiert, schau dir auch diese Beiträge auf kostbarenatur.net an – sie passen wunderbar dazu:

Basilikumsamen sind längst kein Geheimtipp mehr. Sie gelten als heimische Alternative für die beliebten Chiasamen – mit ebenso beeindruckenden Inhaltsstoffen, aber kürzerem Transportweg. In diesem Artikel erfährst du, warum Basilikumsamen so wertvoll für deine Gesundheit sind und wie du sie ganz einfach im Alltag nutzen kannst.
  1. In-vivo study for anti-hyperglycemic potental of aqueous extract of Basil seeds ↩︎
  2. Flavonoide: Die versteckten Helden in Obst und Gemüse; Zuletzt aufgerufen am 12.05.2025 ↩︎
  3. Ayurveda: Die Wissenschaft der selbstheilend: Eine praktische Guide Ayurveda ↩︎

Über mich

Seit einigen Jahren widme ich mich leidenschaftlich der Heilkräuterkunde. Ich experimentiere mit verschiedenen Methoden, um ihre Kräfte zu nutzen: von Räucherungen und Tees bis hin zu Salben und Ölauszügen. Meine Erfahrungen teile ich hier gerne mit dir und freue mich auf dein Feedback, um jeden Tag etwas Neues zu lernen.

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