Basilikum-Pesto selber machen – viel besser als aus dem Glas

Vielleicht kennst du das ja auch: Du kaufst einen frischen Basilikum im Topf und stellst ihn auf die Fensterbank – und nach ein paar Tagen hängt er schlaff in sich zusammen. Oder du verwendest nur ein paar Blätter für ein Gericht, und der Rest bleibt übrig, bis er welkt. Dabei gibt es eine Lösung, wie du die zarten Blätter länger nutzen kannst: selbstgemachtes Basilikum-Pesto! Damit konservierst du nicht nur den herrlichen Geschmack, sondern rettest auch gleich die übrig gebliebenen Blätter vor dem Kompost.
Dieses Rezept zeigt dir, wie du in wenigen Minuten ein intensives, frisches Pesto zaubern kannst – perfekt für Pasta, aufs Brot oder zum Verfeinern von Gemüsegerichten. Und das schmeckt viel besser als das aus dem Glas!
Tipp: Und falls du deinen Basilikumtopf wirklich lange am Leben halten willst, schau dir diesen Beitrag dazu an: So hält Basilikum im Topf (fast) ewig.
Rezept für klassisches Basilikum-Pesto
Gang: MittagessenKüche: MediterranSchwierigkeit: Einfach4
Portionen15
Minuten270
kcalEin cremiges Pesto, das mit wenigen Zutaten auskommt und herrlich nach Sommer schmeckt.
Zutaten
50 g frische Basilikumblätter (möglichst ohne Stiele)
30 g Pinienkerne (alternativ: Walnüsse oder Sonnenblumenkerne aus der Region)
1–2 Knoblauchzehen
50 g frisch geriebener Parmesan (oder eine von diesen veganen Alternativen)
100 ml gutes Olivenöl (nativ extra)
Salz nach Geschmack
Optional: etwas Zitronensaft für Frische
Zubereitung
- Zuerste die Pinienkerne oder eine regionale Alternative in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Abkühlen lassen. Achte darauf, dass die Kerne nicht zu braun werden, denn dann schmecken sie bitter.
- Den Knoblauch grob hacken.
- Die Basilikumblätter waschen und trocken tupfen.
- Alle Zutaten (außer dem Olivenöl) in einen Mixer oder Mörser geben. Kurz zerkleinern.
- Nun das Olivenöl nach und nach untermixen, bis eine cremige Konsistenz entsteht.
- Mit Salz und gegebenenfalls Zitronensaft abschmecken.
Tipps
- Das Pesto hält sich im Kühlschrank 1 Woche, wenn du es in ein sauberes Glas gibst und mit etwas Öl bedeckst.
- Du kannst es auch portionsweise einfrieren – zum Beispiel in Eiswürfelbehältern.
Tipp: Wenn du darüber hinaus Basilikumblätter zu viel hast, denn probiere doch dieses herrliche Basilikumsirup.
Warum Basilikum gesund ist
Basilikum ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Das Küchenkraut wirkt entzündungshemmend, unterstützt die Verdauung und liefert wertvolle Antioxidantien.1 Außerdem enthält es ätherische Öle, die beruhigend auf Körper und Geist wirken können.2
Wer einmal frisches Basilikum-Pesto gemacht hat, will keines mehr das aus dem Supermarkt. Es geht schnell, schmeckt intensiver und lässt sich vielseitig verwenden.
Wenn du dich weiter mit den heilenden und kulinarischen Kräften von Kräutern beschäftigen willst, empfehlen wir dir unsere Bücher:
Hast du eine eigene Pesto-Variante? Schreib sie gern in die Kommentare.
Neugierig auf mehr? Dann stöbere weiter – vielleicht ist einer dieser Beiträge etwas für dich:
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- Basilikumsamen essen als regionale Alternative zu Chiasamen
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- Ocimum sanctum Linn. A reservoir plant for therapeutic applications: An overview ↩︎
- Anti-stress Activity of Ocimum sanctum: Possible Effects on Hypothalamic-Pituitary-Adrenal Axis; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26899341/ ↩︎
Ich habe Bärlauchblüten Pesto gemacht mit gerösteten Sonnenblumenkerne, Parmesan und Rapsöl Ich habe es einfach nach Gefühl zubereitet habe dadurch keine Gewichtangabe. Wir hatten Besuch 10 Mitorradfahrer dazu gab es selbstgebackenes Brot. Alle fanden es lecker.
Hallo Henriette, vielen Dank für deinen schönen Kommentar. Liebe Grüße, Eva