Wildkräuter-Tinktur als natürliches Mittel gegen Kopfschmerzen
Plagen dich auch hin und wieder Kopfschmerzen? Mit Ruhe, Schlaf sowie erhöhter Flüssigkeitsaufnahme lassen sich die pochenden Schmerzen oft schon lindern. Die Standardlösung ist heutzutage aber fast immer der Griff zur Tablette.
Es gibt jedoch auch einige Kräuter, die du gezielt nutzen kannst, um Kopfschmerzen sanft aber effektiv zu behandeln. Eine dieser Pflanzen ist zum Beispiel das Echte Mädesüß. Es ist reich an natürlicher Salicylsäure, welche in synthetischer Form auch in Aspirin-Tabletten zum Einsatz kommt.
Welche Wildkräuter außerdem helfen, wie du sie sammeln und das ganze Jahr über nutzen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Drei Wildkräuter gegen Kopfschmerzen
Das erste Kopfweh-Kraut ist das bekannte Mädesüß. Es hilft auch gegen Erkältungen, bei Nierenproblemen und reinigt das Blut. Seine Wirkstoffkonzentration ist am stärksten in den Blütenknospen, welche du zwischen Ende Juni und Anfang Juli sammeln kannst.
Auch von der zweiten Pflanze, dem Waldmeister, wird das blühende Kraut verwendet, welches du im Mai und mancherorts auch noch im Juni sammeln kannst. In Maßen eingenommen lindert er Kopfschmerzen und hat einen positiven Einfluss auf Herz und Leber.
Baldrian wirkt einigen der Hauptursachen von Kopfschmerzen entgegen. Seine Wurzel hilft bei innerer Unruhe, Stress, Nervosität und Krämpfen. Beim Ernten ist es wichtig, Wurzeln der zwei- oder dreijährigen Pflanze zu wählen. Mir fällt die Bestimmung manchmal etwas schwer, deshalb greife ich in der Regel auf Baldrianwurzelpulver zurück, welches du in der Apotheke, im Reformhaus oder online erhältlich.
Eine einfache Art, diese drei Kräuter gezielt gegen Kopfschmerzen einzusetzen, ist die Zubereitung von Kräuteraufgüssen. Wie du die verschiedenen Wildkräuter als Tee gegen Kopfschmerzen nutzt, erfährst du in diesem Beitrag.
Für die schnelle Hilfe empfiehlt sich eine spezielle Kopfweh-Tinktur mit diesen drei Pflanzen.
Tinktur gegen Kopfschmerzen
Für die Herstellung der Tinktur benötigst du Folgendes:
- 4 Stängel getrockneten Waldmeister
- 4 EL frische Mädesüßknospen und -blüten
- 2 EL Baldrianwurzel, frisch oder getrocknet
- 200 ml hochprozentigen Alkohol, z.B. Wodka oder Korn
- Schraubglas mit Deckel
- Kaffeefilter oder ein sehr feines Sieb
- Dunkle Flaschen zur Verwahrung
So wird die Tinktur hergestellt:
- Kräuter kleinschneiden und in das Glas geben.
- Alkohol darübergießen, so dass alle Pflanzenteile gut bedeckt sind.
- An einem schattigen Ort bei Zimmertemperatur zwei bis vier Wochen ziehen lassen.
- Gelegentlich schütteln, um Schimmelbildung zu vermeiden.
- Abseihen und in dunklen Tropfflaschen verwahren.
Die Standarddosierung für Erwachsene bei Kopfschmerzen beträgt dreimal täglich 20 Tropfen. Beginne aber lieber mit einer geringeren Dosierung und beobachte den Effekt auf deinen Körper.
Kennst du noch andere schmerzstillende Wildpflanzen? Wie nutzt du sie?
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Wieviel %Volumen soll der Alkohol denn nun haben da es nicht nur einen hochorozenrigen gibt????
Bitte um Antwort, freu mich.
Hallo, wie im Beitrag angegeben lässt sich dafür Wodka, Korn oder auch Doppelkorn verwenden, was einem Alkoholgehalt von 32 bis 40 % Vol. entspricht. Liebe Grüße
Wieviel Gramm brauche ich von den Zutaten, wenn ich sie in der Apotheke kaufe?
Hallo Susanne,
die unterschiedlichen Kräuter haben ein unterschiedliches Gewicht, daher wurden sie hier in Löffeln angegeben. Ich würde sagen 1 EL entspricht etwa 3 Gramm bei getrockenen Blättern und Blüten und 15 Gramm bei getrockenen Wurzeln.
Liebe Grüße
Dennis
Die Tinktur gegen Kopfschmerzen interessiert mich, habe aber eine Frage dazu. Ist die Tinktur zur äußerlichen oder innerlichen Anwendung?
Hm, warum antwortet Dir hier niemand auf Deine wichtige Frage?
Die Tinktur nimmt man Tropfenweise ein , 20 Tropfen 3 x Täglich.
Hallo Mo,
entschuldige, die verspätete Antwort. Wir sind gerade sehr mit der Umstrukturierung mit der Website beschäftigt, sodass wir nicht immer gleich auf Kommentare reagieren können. Schön, dass ihr euch hier selbst unterstützt – in diesem Fall, vielen Dank an Lydia 🙂
Liebe Grüße
Dennis