Schnelle Holunderblüten-Küchlein – ein sommerlicher Genuss
Im späten Mai beginnen die Holundersträuche zu blühen und erfreuen uns fast den gesamten Juni über mit ihrer weißen Blütenpracht. Von den etwa zehn Holunderarten ist der schwarze Holunder am verbreitetsten und genießt vielerorts hohe Anerkennung. Er galt früher als Lebensbaum, beherbergt der Sage nach gute Geister und es war Brauch, vor dem Holunderstrauch den Hut zu ziehen.
In diesem Beitrag möchte ich dir eine kleine Nascherei mit Holunderblüten vorstellen. Ausgebackene Dolden, auch Hollerküchlein genannt, sind eine leckere Zugabe zu Kaffee und Kuchen und werden deine Gäste begeistern.
Auch jenseits des Mystischen steht fest, dass die Beeren, Blüten und Blätter gute Dienste für unsere Gesundheit leisten können. Die Blüten lassen sich z.B. sehr gut für einen heilsamen Erkältungstee, in Kuchen und Muffins oder als Sirup weiterverarbeiten. Aus den Beeren stellen wir gern gesunden Holundersaft und leckeres Holundergelee her.
Rezept für Holunder-Küchlein
Für drei bis vier Personen benötigst du:
- 10-12 Holunderblüten-Dolden
- 150 g Mehl
- 3 Eier
- 200 ml Milch
- 200 ml Wasser (nach Belieben auch mit Kohlensäure, alternativ Weißwein oder Bier)
- 3-4 EL Sonnenblumenöl
- optional ein Päckchen Vanillezucker
- optional Puderzucker und Zimt
- optional Früchte
So bereitest du die Küchlein zu:
- Blütendolden nach Bedarf abwaschen und sanft trockentupfen.
- Mehl mit Eigelb, Milch, Wasser (oder anderen Flüssigkeiten) und einer Prise Salz in einer Schüssel zu einem flüssigen Teig verrühren und 20-30 Minuten ruhen lassen.
- Eiweiß mit Vanillezucker steif schlagen und unter den Teig heben.
- Öl in einer Pfanne erhitzen.
- Blütendolden einzeln in den Teig tauchen und in der Pfanne goldgelb ausbacken.
Fertig sind die ausgebackenen Blütendolden. Ganz nach Belieben kannst du sie mit Puderzucker und Zimt bestreuen und zum Beispiel mit Früchten servieren. Guten Appetit!
Holunder ist nicht nur lecker, sondern auch noch sehr gesund! Heilsame Rezepte mit der Wildfrucht und anderen heimischen Gewächsen findest du in unserem Buchtipp:
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Ich habe das Rezept ausprobiert. Es ist sehr viel Teig übriggeblieben.
Mit der Wartezeit und dem Eischnee extra aufschlagen, ist mir persönlich zu
aufwändig.
Beim nächsten Mal nehme ich 1/3 des Rezeptes und rühre
das eine Ei dann im Ganzen unter.
Geschmeckt hat es köstlich. Besonders mit etwas
Puderzucker.
Hallo aus Frankreich!
Kann mir jemand sagen, ob der zweifarbige (grün/hellgelb) Salbei dieselben Eigenschaften hat wie der einfarbige grüne?
Danke !
Monika