Ein einfacher Beifußtee hilft bei Krämpfen, PMS und vielem mehr

Der unscheinbare Beifuß ist hierzulande weit verbreitet und an vielen Wegrändern und Böschungen zu finden. Bekannt ist er vor allem als Würzkraut, da er während der Weihnachtszeit häufig zum Aromatisieren von Gänse- und Entenbraten verwendet wird.
Beifuß kann aber deutlich mehr, denn er besitzt starke Heilkräfte. Insbesondere in der Frauenheilkunde ist er als Beifußtee zubereitet eine wichtige Pflanze. Denn Beifuß enthält Substanzen, die die Gebärmuttermuskulatur stimulieren können.1 In der Volksmedizin ist die stark wärmende Wirkung von Beifuß bekannt und wird durch die durchblutungsfördernden Eigenschaften der Pflanze unterstützt. Die heilkräftige Wirkung von Beifuß kannst du dir unter anderem als Tinktur, Öl oder Fußbad zunutze machen.
Beifußtee zubereiten
Für den Tee wird das oberirdische Kraut verwendet, egal ob frisch oder getrocknet. Die Erntezeit liegt zwischen Juli und September solange die Blütenkörbchen noch nicht geöffnet sind. Schneide die Stängel etwa zehn Zentimeter über dem Boden ab und verwende das Kraut für deinen Tee oder binde es zu Sträußen zusammen. Diese sollten nicht größer sein, als eine Hand problemlos umfassen kann, damit genug Luft an alle Pflanzenteile dringen kann. Hänge die Sträuße kopfüber an einem schattigen Ort zum Trocknen auf.
Sobald das Kraut komplett trocken ist und knistert kannst du Blätter und Blüten von den Stielen streifen und in Schraubgläsern aufbewahren. Alternativ ist getrocknetes Beifußkraut im Teegeschäft oder online erhältlich.
So stellst du einen heilsamen Beifußtee her:
Rezept Beifußtee
Gang: Unkategorisiert1
Portionen5
MinutenZutaten
Einen Teelöffel getrocknetes oder 2 Teelöffel frisches Beifußkraut
250 ml Wasser
Zubereitung
- Den Beifuß mit kochendem Wasser überbrühen.
- Für zwei bis drei Minuten abgedeckt ziehen lassen.
- Kondensiertes Wasser am Deckel in den Tee laufen lassen.
- Tee abseihen oder Teesieb entfernen und warm genießen.
Wirkung des Beifußtees
Beifuß ist eines der wichtigsten Kräuter in der Volksmedizin für Frauen, da es bei vielerlei Beschwerden Linderung verschaffen kann. Wegen seiner stark wärmenden und krampflösenden Wirkung soll Beifuß helfen bei Unterleibsschmerzen. Nach jahrelanger hormoneller Verhütung oder Zyklusschwankungen kann es zu einer Stabilisierung des Zyklus beitragen.
Auch bei Wechseljahresbeschwerden und dem Prämenstruellen Syndrom kann ein Teeaufguss mit Beifuß Linderung verschaffen. Trinke bis zu drei Tassen täglich. Wenn Beifuß täglich eingenommen wird, sollte jedoch nach sechs Wochen eine Pause von mindestens vier Wochen eingehalten werden.
Hinweis: Beifußtee wirkt wehenfördernd und sollte während der Schwangerschaft nicht getrunken werden.
Beifuß wird auch eine aphrodisische Wirkung nachgesagt, weshalb er in keinem Liebestee fehlen sollte.
Durch ihre wärmende Wirkung können Sitzbäder mit Beifuß bei anderen Unterleibsbeschwerden wie Blasenentzündungen, Ausfluss und Schmerzen wertvolle Hilfe leisten.
Für ein Sitzbad etwa 250 g Kraut mit zwei Litern Wasser aufkochen, nach zehn Minuten abseihen und ins Badewasser geben.
Tipp: Auch eine heilsame Beifuß-Tinktur lässt sich leicht selber herstellen und vielseitig innerlich und äußerlich anwenden.
Viele weitere Tipps und Rezepte mit Frauenheilpflanzen, findest du in unserem Buchtipp:
Wie verwendest du Beifuß am liebsten? Teile deine Erfahrungen mit anderen Lesern unter diesem Beitrag!
Noch viel mehr Informationen zum Beifuß und seinen Anwendungsmöglichkeiten findest du auch in unserem Buchtipp:
Vielleicht interessieren dich auch diese Themen:
- Tee aus Rotklee – so hilft dir das starke Frauenheilkraut
- Diese Wildkräuter helfen dir bei Schlafstörungen
- Bio-Waschmittel aus der Natur selber machen
- Gänseblümchen-Tinktur – gegen Akne, Mitesser und unreine Haut