Ein einfacher Tee mit Beifuß hilft bei Krämpfen, PMS und vielem mehr
Der unscheinbare Beifuß ist hierzulande weit verbreitet und an vielen Wegrändern und Böschungen zu finden. Bekannt ist er vor allem als Würzkraut, da er während der Weihnachtszeit häufig zum Aromatisieren von Gänse- und Entenbraten verwendet wird.
Beifuß kann aber deutlich mehr, denn er besitzt starke Heilkräfte, weswegen er bereits in der Antike als “Machtwurz” bezeichnet wurde. Insbesondere in der Frauenheilkunde galt Beifuß als das wichtigste Heilkraut. Die heilkräftige Wirkung von Beifuß kannst du dir unter anderem als Tinktur, Öl oder Fußbad zunutze machen.
Beifußtee zubereiten
Für den Tee wird das oberirdische Kraut verwendet, egal ob frisch oder getrocknet. Die Erntezeit liegt zwischen Juli und September solange die Blütenkörbchen noch nicht geöffnet sind. Schneide die Stängel etwa zehn Zentimeter über dem Boden ab und verwende das Kraut für deinen Tee oder binde es zu Sträußen zusammen. Diese sollten nicht größer sein, als eine Hand problemlos umfassen kann, damit genug Luft an alle Pflanzenteile dringen kann. Hänge die Sträuße kopfüber an einem schattigen Ort zum Trocknen auf.
Sobald das Kraut komplett trocken ist und knistert kannst du Blätter und Blüten von den Stielen streifen und in Schraubgläsern aufbewahren. Alternativ ist getrocknetes Beifußkraut im Teegeschäft oder online erhältlich.
So stellst du einen heilsamen Beifußtee her:
- Einen Teelöffel getrocknetes oder 2 Teelöffel frisches Beifußkraut mit 250 ml kochendem Wasser überbrühen.
- Für zwei bis drei Minuten abgedeckt ziehen lassen.
- Kondensiertes Wasser am Deckel in den Tee laufen lassen.
- Tee abseihen oder Teesieb entfernen und warm genießen.
Wirkung des Beifußtees
Beifuß ist eines der wichtigsten Kräuter in der Frauenheilkunde, da es bei vielerlei Beschwerden Linderung verschaffen kann. Wegen seiner stark wärmenden und krampflösenden Wirkung hilft Beifuß bei Unterleibsschmerzen. Nach jahrelanger hormoneller Verhütung oder Zyklusschwankungen trägt es zu einer Stabilisierung des Zyklus bei.
Auch bei Wechseljahresbeschwerden und dem Prämenstruellen Syndrom kann ein Teeaufguss mit Beifuß Linderung verschaffen. Trinke bis zu drei Tassen täglich. Wenn Beifuß täglich eingenommen wird, sollte jedoch nach sechs Wochen eine Pause von mindestens vier Wochen eingehalten werden.
Hinweis: Beifußtee wirkt wehenfördernd und sollte während der Schwangerschaft nicht getrunken werden.
Beifuß wird auch eine aphrodisische Wirkung nachgesagt, weshalb er in keinem Liebestee fehlen sollte.
Eine Behandlung von Scheidenpilz kann durch vaginale Spülungen oder Sitzbäder mit einem Beifuß-Aufguss unterstützt werden. Durch ihre wärmende Wirkung können Sitzbäder mit Beifuß auch bei anderen Unterleibsbeschwerden wie Blasenentzündungen, Ausfluss und Schmerzen wertvolle Hilfe leisten.
Für ein Sitzbad etwa 250 g Kraut mit zwei Litern Wasser aufkochen, nach zehn Minuten abseihen und ins Badewasser geben.
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