Mariendistel

Die Früchte der Mariendistel sind ein hervorragendes Mittel für unsere Leber und werden sogar gegen Krebs eingesetzt. Im Altertum waren Mariendisteln zudem ein beliebtes Gemüse.
In der Ernährung
Junge Blätter werden wie Gemüse gekocht oder in den Salat gemischt, nachdem die Stachel entfernt wurden. Die geschälten Stängel bereitet man wie Spargel zu. Wenn sie zu bitter schmecken, können sie vor dem Garen für zwei Stunden in Salzwasser gelegt werden. Dieser Vorgang zieht die Bitterstoffe heraus.
Ungeöffnete Blüten ähneln Artischocken und werden wie diese zubereitet.
Während der gesamten Vegetationsperiode kann auch die Wurzel geerntet, gekocht und verzehrt werden.
Heilende Anwendungen
Als heilkräftigster Pflanzenteil gelten die Früchte der Mariendistel, welche auch in verschiedensten Darreichungsformen wie Tabletten, Kapsel, Öl, Tee käuflich erworben werden können. Zum Selbermachen eignet sich vor allem eine Tinktur aus den Früchten, da Silymarin, der wertvollste Inhaltsstoff der Früchte, schwer wasserlöslich ist und somit durch einen Teeaufguss nicht herausgelöst wird. Äußerlich können pulverisierte Früchte die Wundheilung offener Beine unterstützen.
Das Kauen der Wurzel soll Zahnschmerzen lindern.
Mariendistelextrakte helfen sogar bei Vergiftungen mit dem Knollenblätterpilz, allerdings muss die Anwendung hochdosiert erfolgen, weshalb sie nur durch einen Facharzt wirksam durchgeführt werden kann.
Tinktur
Bei Seitenstechen, Herzstechen, Husten mit blutigem Auswurf, Gelbsucht, Milzleiden und Gallensteinkoliken kann Mariendisteltinktur Linderung schenken. Darüber hinaus ist die Mariendistel eines der besten Lebermittel. Sie regeneriert, schützt, stärkt und entgiftet die Leber und regt die Bildung neuer Leberzellen an.
Äußerlich wird die Tinktur bei Warzen eingesetzt. Diese Behandlung sollte für noch bessere Wirksamkeit mit der Einnahme der Tinktur kombiniert werden.
Derzeit geht die Forschung der Theorie nach, dass Mariendisteln auch bei Grippeviren, Darmkrebs und Lungenkrebs positiven Einfluss auf die Genesung haben.
Tee
Zur Anregung des Milchflusses, bei Völlegefühl sowie bei Blähungen wird ein Teeaufguss aus den Blättern der Mariendistel bereitet.
Dazu werden zwei Teelöffel zerkleinerte Blätter mit 200 ml kochendem Wasser übergossen und für zehn Minuten ziehen gelassen.
Erkennung und Sammeltipps
Mariendisteln werden bis zu 1,50 m groß und haben auffällig große, mit weißen Linien durchzogene, tiefgrüne Blätter. Finden kannst du sie vor allem in wärmeren Regionen, an Wegrändern oder in Gärten. Aufgrund einer Bestandsgefährdung dürfen Mariendisteln in der Schweiz und in einigen Teilen Österreichs nicht gesammelt werden.
- Der Stängel ist verzweigt und kahl oder mit einem leichten Flaum überzogen
- Die Blätter umfassen den Stängel
- Am Blattrand befinden sich gelbe Stacheln
- Die Blüten sitzen endständig am Stängel und sind violett
- Sie sind von dornigen Hüllblättern umgeben
Steckbrief
- Kurzbeschreibung
- Mariendisteln gehören zu den größten und schönsten Disteln, und wohl auch zu den heilkräftigsten. Ausgehend von ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet in Südeuropa, Südrussland, Kleinasien und Nordafrika hat sich die Mariendistel mittlerweile bis Mitteldeutschland vorgewagt und wird im Westerwald sogar angebaut, nur im Norden ist es ihr zu kalt. In der Natur ist sie deshalb besonders in wärmeren Gegenden zu finden.
- Lateinischer Name
- Silybum marianum
- Andere Namen
- Christi Krone, Fieberdistel, Frauendistel, Marienkörner, Stechkörner, Milchdistel
- Familie
- Korbblüter (Asteraceae)
- Erntemonate
- Apr - Okt
- Verwendbare Pflanzenteile
- Blätter, Blüten, Triebe, Wurzeln
- Blattform
- fiederteilig, länglich eiförmig
- Blütenfarbe
- violett
- Fundorte
- Wiesen, Wegränder, Gärten
- Verwechslungsgefahr
- mit anderen Disteln
- Giftigkeit
- ungiftig
- Inhaltsstoffe
- ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Histamin, Silymarin
- Eigenschaften
- entzündungshemmend, fiebersenkend, harntreibend, krampflösend, verdauungsfördernd
- Hilft bei
- Blähungen, Erkrankungen der Milz, Gallensteinkoliken, Gelbsucht, Herzstechen, Husten, Krebs, Leberschwäche, Seitenstechen
Und womit kann man eine solche Tinktur ansetzen, wenn es so schwer ist, die entscheidenden Eszenzen herauszulösen ????
Lieben DANK schon mal im voraus!
Guten Tag,ich moechte hier bestaetigen ,das die Mariendistelsamen,gemahlen sehr gesund und effecktiv sind.Wenn man das Pulver der Samen unterruehrt,in Smoothies oder Shakes,Mueslies stellt sich ein hervorragender Prozess ein,der die Leber und andere Organe sehr gut unterstuezt.
probiert es
Juergen
Lieben DANK!