Weißdorn-Marmelade selber machen: fruchtig, regional, gesund

Selbstgemachte Weißdorn-Marmelade aus regionalen Beeren ist fruchtig, vitaminreich und lässt sich einfach konservieren für das ganze Jahr.

Selbstgemachte Weißdorn-Marmelade bringt die Kraft der Natur direkt auf dein Frühstücksbrot. Die leuchtend roten Beeren wachsen regional an Hecken und Waldrändern und lassen sich einfach zu einer aromatischen Marmelade verarbeiten.

Mit nur wenigen Zutaten zauberst du ein fruchtiges, leicht herbes Mus, das nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch reich an wertvollen Inhaltsstoffen ist. So kannst du die gesunden Früchte des Weißdorns einfach konservieren und das ganze Jahr über genießen.

Weißdorn-Marmelade Rezept

Rezept von Franziska KnechtSchwierigkeit: Einfach
Portionen

50

Portionen
Kalorien

40

kcal
Gesamtzeit

1

Stunde 

Weißdorn-Marmelade lässt sich einfach auf Vorrat zubereiten, aus frischen oder gefrorenen Weißdornbeeren.

Zutaten

  • 1 kg Weißdornbeeren

  • 500 g Gelierzucker 2:1

  • 200 ml Apfelsaft

  • Saft einer halben Zitrone

  • Optional: Zimt, Vanille oder Ingwer für Geschmack

Zubereitung

  • Weißdornbeeren waschen und von den Stielen befreien.
  • Beeren zusammen mit Apfelsaft und den optionalen Gewürzen in einen Topf geben. Kurz aufkochen und bei niedriger Hitze 10–15 Minuten abgedeckt köcheln lassen, bis die Beeren weich sind.
  • Beeren pürieren und durch ein feines Sieb streichen, um Kerne zu entfernen.
  • Die aufgefangene Flüssigkeit mit dem Gelierzucker und Zitronensaft in den Topf geben. Unter Rühren 3–5 Minuten sprudelnd kochen lassen, bis die Marmelade geliert.
  • Heiß in sterile Gläser füllen und sofort verschließen.

Notizen

  • Du kannst die Weißdorn-Marmelade auch wunderbar mit anderen Früchten kombinieren, etwa mit Äpfeln, Hagebutten oder Sanddorn, um den Geschmack zu verfeinern und den Fruchtanteil zu erhöhen.

Die Weißdorn-Marmelade hält sich durch das heiße Abfüllen in sterilisierte Gläser mehrere Monate, oft sogar bis zur nächsten Saison. Am besten lagerst du sie kühl, dunkel und trocken, zum Beispiel in einem Vorratsschrank oder Keller. Nach dem Öffnen sollte die Marmelade im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von etwa zwei Wochen aufgebraucht werden. Achte darauf, stets einen sauberen Löffel zu verwenden, damit sie lange frisch bleibt.

Weißdorn-Marmelade schmeckt nicht nur klassisch auf Brot oder Brötchen, sondern lässt sich vielseitig verwenden. Du kannst sie als fruchtige Komponente zu Käseplatten servieren oder als Glasur für gebackenes Gemüse, Ofenkartoffeln oder herzhafte Tartes nutzen.

Auch in einer Soße mit Rotwein oder Balsamico bringt sie eine feine Süße und leichte Säure ein. In Desserts verleiht sie Quark, Joghurt oder Kuchenfüllungen eine besondere Note, und als Topping auf Porridge oder Pancakes sorgt sie für einen gesunden, aromatischen Start in den Tag.

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Über mich

... experimentiert als gelernte Köchin am liebsten mit nachhaltigen und vegetarischen Rezepten und vermittelt ihr Wissen gerne unkompliziert weiter. Die Natur- und Tierfreundin mit langjähriger Reiterfahrung ist eine Expertin für Haustierzubehör, Naturkosmetik und natürliche Heilmittel.

3 Kommentare
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  1. Ein tolles Rezept, vielen Dank! Habt Ihr vielleicht auch eine Variante die ganz ohne raffinierten Zucker und Gelierzucker auskommt?

    Antworten
  2. Liebe Franziska, enthalten die Kerne des Weißdorns nicht auch Blausäure wie so manche Obstsorte? Beim Pürieren werden die Kerne doch auch zerkleinert / verletzt, ist das nicht schädlich? Viele Grüße, Claudia

    Antworten
    • Kostbare Natur
      Kostbare Natur

      Liebe Claudia,
      Weißdornbeeren bzw. deren Kerne enthalten nicht direkt Blausäure, sondern geringe Mengen an sogenannten cyanogenen Glykosiden, die bei Kontakt mit bestimmten Enzymen in den Beeren (z.B. beim Zerkauen oder Mixen) Blausäure entstehen lassen. Die Menge ist allerdings sehr gering verglichen z.B. mit Bittermandeln. Durch Kochen werden die fraglichen Enzyme abgebaut, sodass beim anschließenden Mixen kaum mehr Blausäure entstehen kann. Die Blausäure selbst ist auch noch sehr flüchtig und verdampft schon bei 26 °C, wodurch sie entweicht, falls beim Mixen doch geringe Mengen davon entstehen sollten. Etwaige Überbleibsel werden durch das Passieren/Heraussieben übrig gebliebener Kerne und Kern-Stückchen entfernt, sodass die empfohlene Zubereitungsart als völlig unbedenklich hinsichtlich Blausäure gilt.
      Liebe Grüße

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