Selbstgemachter Erkältungstee – jetzt sammeln, im Winter verschenken

Die Sonne scheint und die kalte Jahreszeit scheint fern. Dennoch ist genau jetzt die Zeit zum Sammeln von Blüten für deine Erkältungstees im Winter.

Die Sonne scheint, es ist warm, die kalte Jahreszeit ist fern und wir mögen gar nicht dran denken. Doch der Winter wird kommen und mit ihm leider auch das vermehrte Auftreten von Erkältungskrankheiten. Es gibt einige Kräuter, die uns schnell über eine Erkältung hinweghelfen können. Diese kannst du am besten im späten Frühjahr und im Sommer sammeln.

Heilsamer Erkältungstee hat mir schon oft den Ausbruch einer Erkältung erspart, wenn ich ihn bei den ersten Anzeichen trinke. Am liebsten kombiniert mit einem heißen Beifußbad. Die in diesem Beitrag vorgestellte Teemischung ist nicht nur heilkräftig, sondern schmeckt auch noch gut, weshalb sie sich wunderbar als Geschenk eignet. So ist sie zum Beispiel ein schönes Weihnachtsgeschenk oder Mitbringsel in der kalten Jahreszeit.

Drei schweißtreibende Kräuter

Holunderblüten reinigen unseren Körper von Schlacken und Giftstoffen. Sie sind schweißtreibend und harntreibend und leiten so jede Infektion schnell wieder aus dem Körper hinaus. Doch auch wenn eine Erkältung schon im Gange ist, können Holunderblüten uns helfen, selbst hartnäckige Verschleimungen zu lösen.

Lindenblüten stärken die Abwehrkräfte und unterstützen uns dabei, einer beginnenden Erkältung die Stirn zu bieten. Nach dem Ausbruch eines Infekts wirken sie fiebersenkend, entzündungshemmend und beruhigend auf die angeschlagenen Atemwege.

Mädesüß ist besonders schweißtreibend und unterstützt damit eine heilende Schwitzkur zu Beginn einer Erkältung. Darüber hinaus hilft es bei Fieber und Schmerzen. Es gehört zu den wohl besten pflanzlichen Schmerzmitteln und ist deshalb auch wunderbar geeignet, die im Zusammenhang mit einer Erkältung häufig auftretenden Kopfschmerzen zu lindern.

Erkältungstee selbstgemacht

Für einen Erkältungstee mit diesen drei Blüten solltest du Anfang Mai mit dem Sammeln beginnen:

  1. Im Mai blüht der Holunder, mit einer Schere kannst du die großen Dolden gut abschneiden und von den dicken Stielen befreien, um sie anschließend zu trocknen.
  2. Ab etwa Mitte Mai bis Mitte Juni blüht die Linde und du kannst ihre Blüten einfach einzeln abzupfen und trocknen.
  3. Mädesüß-Blüten findest du ab Juni bis in den August hinein. Du kannst die Blütenbüschel ganz einfach abpflücken, trocknen und danach kleinbrechen.

Zum Trocknen der Blüten kannst du ein Dörrgerät mit Temperatureinstellung verwenden, ich benutze dazu dieses Gerät von Stöckli, oder die Blüten ganz einfach auf einem Küchentuch ausgebreitet an einem warmen, schattigen und gut belüfteten Ort trocknen lassen. Durch die schonende Trocknung bei niedrigen Temperaturen bleiben möglichst viele der wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.

Zur Aufbewahrung kannst du die Blüten in Schraubgläser geben, welche du lichtgeschützt aufbewahrst. Achte darauf, dass die Blüten vollkommen trocken sind, bevor du sie in ein geschlossenes Glas gibst, damit sie nicht schimmeln.

Nachdem im August alle Blüten gesammelt und getrocknet sind, werden sie in einer großen Schüssel von Hand miteinander gemischt. Zu große Krautteile können dabei auch noch gebrochen werden.

Zum Verschenken oder Verwahren des Erkältungstees kannst du ihn wieder in Schraubgläser oder spezielle Teetüten füllen, beschriften und eventuell dekorieren.

Für die Zubereitung der Teemischung zwei Teelöffel mit 250 ml heißem, aber nicht mehr kochendem Wasser aufgießen. Bis zu drei Tassen täglich trinken.

Welche Kräuter helfen dir, wenn es in der Nase kribbelt? Hast du eine eigene Erkältungstee-Mischung? Wir sind gespannt auf deine Erfahrungen!

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