Badekugeln selber machen: Pflegendes Wildblumen-Bad für empfindliche Haut
Ein Wildblumen-Bad hilft nicht nur beim Entspannen, sondern pflegt mit den heilenden Inhaltsstoffen der ihm zugesetzten Pflanzen auch empfindliche Haut. Eine wunderbare Möglichkeit, die natürliche Heilkraft durch nährende Öle zu unterstützen, sind dabei Badepralinen. Sie lösen sich im Wasser auf und hinterlassen einen weichen Ölfilm auf der Haut, der das Eincremen nach dem Baden überflüssig macht. Wie du solche Badekugeln selber machen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Badekugeln für pflegende Wildblumen-Bäder
Badekugeln bzw. Badepralinen sind kleine, feste Badezusätze, die sich im warmen Wasser verflüssigen und ihre therapeutischen Wirkungen freisetzen. Sie sprudeln zwar nicht wie Badebomben, dafür enthalten sie aber auch keine reizende Zitronensäure.
Die zugesetzten aromatischen Kräuter, Blüten oder ätherischen Öle bestimmen die Wirkung deiner Badekur. Thymian und Eukalyptus helfen bei Erkältungen, Lavendel und Rose wirken entspannend, Arnika und Rosmarin gegen Muskelverspannungen. Trockene, gereizte Haut profitiert von den beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften von Gänseblümchen und Ringelblume.
Folgende Zutaten werden benötigt, wenn du deine Badekugeln selber machen möchtest:
- 20 ml Mandelöl
- 1 Handvoll getrocknete Blüten oder andere Kräuter
- 70 g Sheabutter
- 40 g Kakaobutter
- 5–10 Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl
Zusätzlich benötigst du Förmchen, mit denen du die Badekugeln gut portionieren kannst. Dafür eignen sich zweckentfremdete Eiswürfelformen oder professionelle Silikonförmchen für Pralinen.
Badekugeln selber machen – so geht’s Schritt für Schritt
Um die Badekugeln selber zu machen, kannst du dich nach diesem Grundrezept richten und die eingesetzten Kräuter und Blüten entsprechend deiner Bedürfnisse variieren.
- Mandelöl, Shea- und Kakaobutter in einem Topf bei niedriger Hitze zum Schmelzen bringen.
- Die getrockneten Kräuter und/oder Blüten in die Öl-Butter-Mischung geben und zugedeckt bei ausgeschalteter Herdplatte für mindestens eine Stunde darin ausziehen.
- Die Mischung erneut erwärmen, sodass sie sich wieder verflüssigt, und das ätherische Öl unterrühren.
- Die fertige Mischung in Förmchen gießen und langsam aushärten lassen.
Tipp: Einige dekorative Blüten vor dem Gießen in die Formen geben.
Je nach Größe der Badewanne für ein Vollbad ein bis zwei Badepralinen ins Wasser geben. Die Badetemperatur sollte bei 38 °C liegen, um eine optimale Aufnahme der Wirkstoffe durch die Haut zu ermöglichen.
Kühl und trocken gelagert (zum Beispiel in einem Schraubglas oder in einer Schachtel), halten sich deine selbst gemachten Badepralinen etwa ein halbes Jahr lang.
Tipp: Du kannst statt des reinen Mandelöls auch einen selbst gemachten Ölauszug verwenden.
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Auf welche duftenden Kräuter und Pflanzen schwörst du beim Relaxen in der Badewanne? Wir freuen uns auf einen Kommentar unter diesem Beitrag!
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