Tee aus Queckenwurzeln: Natürliches Mittel gegen Harnwegsinfekte
Die Gemeine Quecke, auch Gewöhnliche Quecke oder Kriech-Quecke genannt, ist ein kräftiges Ährengras, das sich vielseitig für Ernährung und Gesundheit nutzen lässt. Eine einfache Form der Anwendung besteht in einem Tee aus Queckenwurzeln, der ein natürliches Mittel gegen Harnwegsinfekte ist.
Der Auszug aus den Queckenwurzeln hat eine entwässernde Wirkung auf die ableitenden Harnwege – dazu gehören die Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase und die Harnröhre – und ist daher ideal für eine Durchspülungstherapie geeignet.
Tee aus Queckenwurzeln
Die Quecke kann von März bis September geerntet werden. Ihre Wurzeln lassen sich für den Vorrat ganz einfach selber trocknen. Alternativ sind getrocknete Queckenwurzeln aber zum Beispiel auch in Apotheken und online erhältlich. Der Tee ist in wenigen Minuten zubereitet und eignet sich zum Durchspülen bei unkomplizierten Harnwegsinfekten.
Hinweis: Risiken und/oder Nebenwirkungen beim Einsatz von Auszügen mit Queckenwurzeln sind nicht bekannt. Bei Wassereinlagerungen durch eingeschränkte Nieren- und Herztätigkeit sollte jedoch auf die Einnahme verzichtet werden.
Für die Zubereitung des Tees benötigst du:
- 1-2 TL getrocknete Queckenwurzel oder 3 TL frische Queckenwurzel
- 250 ml heißes Wasser
So bereitest du den Queckentee zu:
- Queckenwurzel mit heißem Wasser übergießen.
- 10 Minuten bedeckt ziehen lassen und anschließend abseihen.
Alternativ lässt sich auch ein Kaltansatz zubereiten: Dazu 10 TL der frischen oder 5 TL der getrockneten Queckenwurzel mit 500 ml Wasser übergießen und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Morgen abseihen.
Für eine Teekur bei Harnwegsinfekten sind 3-4 Tassen Queckentee über den Tag verteilt empfehlenswert. Ergänzend dazu sollten mindestens 2-3 Liter Wasser und/oder Kräutertees eingenommen werden.
Zu den Inhaltsstoffen der Quecke zählen Zuckeralkohole, Saponine, Kieselsäure, Phytosterole, Polysaccharide, Schleimstoffe, Vitamin A und B, Eisen und ätherische Öle. Die medizinische Wirkung ist noch nicht umfassend geklärt, doch es wird angenommen, dass es durch ein Zusammenspiel der Inhaltsstoffe zu einer verbesserten Durchblutung der Nieren kommt und damit zu einer schnelleren Filterung des Harns.
Die ätherischen Öle (Thymol, Carvacrol und Carvon) hemmen darüber hinaus das Wachstum schädlicher Mikroorganismen, indem sie in den Stoffwechsel der Keime eingreifen.
Tipp: Mit Wildpflanzen lässt sich auch ganz einfach eine Teemischung selber machen, die gegen Blasenentzündungen hilft.
Viele weitere Anwendungen von “Unkräutern” findest du in unserem Buch:
Welche Heilpflanzen und Hausmittel hast du schon bei Harnwegsinfekten verwendet? Teile deine Tipps und Erfahrungen gerne in einem Kommentar unter diesem Beitrag!
Diese Themen rund um heilsame Wildpflanzen und mehr könnten dich ebenfalls interessieren: