Cumin (Kreuzkümmel)
Cumin, auch Kreuzkümmel genannt, ist eine typische Zutat von Falafel, Chili con Carne oder Grillgerichten des Balkans oder Vorderen Orients. Er wirkt krampflösend und gegen Blähungen, was Gerichte leichter verdaulich macht. Er stammt wohl ursprünglich aus Syrien, wird aber heute im gesamten südlichen Mittelmeergebiet sowie in Indien, dem Iran, Indonesien und China angebaut.
In der Ernährung
Zugegeben: Cumin hat nicht jeder im Gewürzregal, aber wer bei Chili con Carne und Falafel nicht auf Fertigmischungen zurück greifen möchte, sollte immer genug Cumin im Haus haben. Allein der Duft holt ferne Welten direkt in die heimische Küche und sein Aroma macht auch einfache Gerichte wie Rührei zu orientalischen Genüssen.
Hummus
Beim Würzen der klassischen Kichererbsencreme darf Cumin nicht fehlen. Selbst gemacht schmeckt Hummus immer besser als aus der Kühltheke – und ist auch gar nicht kompliziert. Du brauchst:
- 1 Dose Kichererbsen (gegart, ca. 250-300 g Abtropfgewicht)
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 Esslöffel Olivenöl
- 1 Esslöffel Zitronensaft
- 2 Esslöffen Tahin / Sesammus
- 1 Teelöffel Cumin
- 1 Teelöffel Paprikapulver
Wenn du es etwas schärfer magst, kannst du je ½ Teelöffel edelsüßen und scharfen Paprika verwenden.
- Die Dose Kichererbsen über einem Topf abtropfen lassen und das Abtropfwasser aufheben.
- Die Gewürze zu den Kichererbsen geben und alles mit einem Pürierstab pürieren, bis die Konsistenz der von Kartoffelbrei entspricht.
- Nach Belieben mit dem Abtropfwasser zu einer angenehmen Konsistenz verdünnen und mit geröstetem Sesam, Paprikapulver oder Korianderblättern dekoriert servieren.
Dazu passen türkisches Fladenbrot oder Gemüsesticks. Auch als Beilage zu Grillgerichten sehr lecker!
Heilende Anwendungen
Traditionell werden solche Gerichte mit Cumin gewürzt, die viele Hülsenfrüchte enthalten. Einfache Beispiele sind Chilis, Falafel, indische Linsensuppe oder Hummus. So kombinieren mehrere Kulturen schon seit Jahrhunderten die Naturheilkunde mit der Kulinarik, um schwer verdauliche und blähungsfördernde Speisen besser verdaulich zu machen. Wenn Cumin gerade nicht zum Gericht passt, kannst du einen Tee dazu reichen, der die Verdauung unterstützt und Blähungen verhindert.
Kreuzkümmeltee
Zur Zubereitung des Tees solltest du Cumin als Samen verwenden und nicht als Pulver. Für eine Tasse Tee brauchst du:
- 300 ml Wasser
- 1 Teelöffel Cuminsamen
Koche beide Zutaten auf und lasse den Sud gute 10 Minuten vor sich hin köcheln. Ist dir der Geschmack zu herb, kannst du ihn mit den süßlich schmeckenden Fenchelsamen abrunden, die die blähungslindernde Wirkung von Cumin unterstützen.
Steckbrief
- Kurzbeschreibung
- Cumin, auch Kreuzkümmel genannt, ist ein typisches Gewürz aus Nordafrika, dem Balkan, Orient und Mexiko. Die kleinen Samen ähneln sehr denen unseres Kümmels. Ähnlich ist nicht nur die Optik, sondern auch die Verwendung in der Naturheilkunde gegen Blähungen und andere Verdauungsbeschwerden.
- Lateinischer Name
- Cuminum cyminum
- Andere Namen
- Kreuzkümmel, Mutterkümmel, Kumin, römischer Kümmel, Camijn, Chumi, Gaertkome, Haberkümel, Krämerlaus, Kramkümmel, Venedischer Kümmel, Linsenkümmel, Peperkome, Pfefferkümmel
- Familie
- Doldenblütler (Apiaceae)
- Giftigkeit
- ungiftig
- Inhaltsstoffe
- ätherische Öle
- Eigenschaften
- blähungslindernd, verdauungsfördernd
- Hilft bei
- Blähungen, Verdauungsprobleme