Wasserdost-Tinktur zur Stärkung des Immunsystems
Der Gewöhnliche Wasserdost ist die einzige hierzulande verbreitete Art unter den über 500 Wasserdost-Arten. Er ist an Ufern, Gräben, Bächen und auf feuchten Wiesen zu finden. Seine heilende und immunstärkende Wirkung haben sich die Menschen bereits in der Antike zunutze gemacht. Heutzutage wird dem Wasserdost zwar nur noch eine geringe Bedeutung zugemessen, aber seine Kraft hat sich nicht verändert.
Wasserdost kann das Immunsystem stärken und so bei Erkältungen, Grippe und Fieber helfen. Aufgrund der enthaltenen Polysaccharide regt er die Produktion von Immunabwehrzellen an. Ähnlich wie die Echinacea kann er als Tinktur oder Tee eingenommen werden. Die Tinktur ist vor allem in den feuchten Übergangszeiten im Herbst und Frühjahr sehr nützlich. Sie kann vorbeugend eingenommen werden oder bei den ersten Erkältungsanzeichen. Empfohlen wird eine Dosis von 15 bis 25 Tropfen dreimal täglich zur Immunstärkung.
Wasserdost-Tinktur ansetzen
Während der Blütezeit zwischen Juni und August kann die ganze Pflanze geerntet und getrocknet werden. Alternativ kannst du auch mit dem frischen Kraut eine Tinktur ansetzen.
Folgendes wird benötigt:
- Wasserdostkraut
- Ansatzalkohol wie Prima Sprit oder anderen neutralen Alkohol mit mindestens 40 % Vol.
- Glas zum Reifen der Tinktur
- Kaffee- oder Teefilter
- Tropfflaschen oder Braunglasflaschen zur Aufbewahrung der fertigen Tinktur
Gehe wie folgt vor:
- Wasserdost zerkleinern und in ein verschließbares Glas geben
- Mit Alkohol auffüllen, bis alle Pflanzenteile vollständig bedeckt sind.
- Das Glas verschließen und drei bis vier Wochen bei Zimmertemperatur reifen lassen.
- Ab und zu vorsichtig schütteln, damit sich die Wirkstoffe besser lösen.
- Die fertige Tinktur abseihen und zur Aufbewahrung in Braunglasflaschen abfüllen.
Nicht vergessen die Flaschen zu beschriften und an einem kühlen und lichtgeschützten Ort zu verwahren. Die Tinktur ist mindestens ein Jahr lang haltbar.
Tipp: Eine alkoholfreie Tinktur lässt sich genauso einfach herstellen.
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Im Wasserdost sind Pyrolizidinalkaloide enthalten die leberschädigend sind. Wasserdost eignet sich daher nicht für eine längere Einnahme. Dies ist unbedingt zu beachten und sollte auf jeden Fall beim Rezept für die Tinktur erwähnt werden.