Echinacea-Tinktur zur Stärkung des Immunsystems

Um dein Immunsystem zu stärken und dich vor einer Erkältung zu schützen, kann eine Tinktur aus dem Roten Sonnenhut helfen.

Der Rote Sonnenhut (auch als Echinacea bekannt) ist hierzulande eine beliebte Zierpflanze in Gärten und Parks. Wild wachsend ist er hingegen nicht anzutreffen. Die Pflanze ist anspruchslos und zieht mit ihren auffälligen rosa Blüten zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an. Als Heilpflanze wurde der Rote Sonnenhut bereits von den Indianern geschätzt und gegen Atemwegsbeschwerden und Verletzungen eingesetzt.

Besonders hervorzuheben ist die immunstärkende Wirkung, aufgrund derer der Echinacea auch in den verschiedensten Medikamenten verwendet wird. Die heilsamen Wirkstoffe können in Form von Tabletten, als Saft oder Tee verabreicht werden. Aber auch in einer selbstgemachten Tinktur kann diese Heilpflanze das Immunsystem stärken.

Echinacea-Tinktur ansetzen

Geerntet wird diese Pflanze, indem du die Stiele während der Blüte möglichst weit unten abschneidest. Sie werden zu Sträußen zusammengebunden und kopfüber zum Trocknen aufgehängt. Die Hauptblütezeit liegt zwischen Juli und September. Alternativ ist getrocknetes Echinacea-Kraut auch online erhältlich.

Folgendes wird benötigt:

  • blühendes Kraut vom Roten Sonnenhut
  • Ansatzalkohol mit mindestens 40 % Vol. wie zum Beispiel Prima Sprit oder anderen neutralen Alkohol
  • leeres Schraubglas oder Apothekerflasche zum Reifen der Tinktur
  • Kaffee- oder Teefilter
  • Tropfflaschen oder Pipettenflaschen aus Braunglas zur Aufbewahrung der fertigen Tinktur

Um dein Immunsystem zu stärken und dich vor einer Erkältung zu schützen, kann eine Tinktur aus dem Roten Sonnenhut helfen.

So gehst du vor:

  1. Pflanzen zerkleinern und in ein verschließbares Glas geben, leicht andrücken.
  2. Mit Alkohol auffüllen, bis alle Pflanzenteile vollständig bedeckt sind.
  3. Verschließen und für vier bis sechs Wochen bei Zimmertemperatur reifen lassen.
  4. Ab und zu schütteln, damit sich die Wirkstoffe besser lösen.
  5. Abseihen und in Braunglasflaschen füllen.

Nicht vergessen, die Flaschen zu beschriften und kühl und dunkel zu lagern.

Anwendung der Sonnenhut-Tinktur

Die immunstärkende Wirkung des Roten Sonnenhuts machst du dir am besten in den Übergangszeiten im Frühling und im Herbst zunutze. Bei einer kurmäßigen Einnahme nimmst du über mehrere Tage hinweg dreimal täglich 15 bis 20 Tropfen. Die Einnahme sollte über einen Zeitraum von nicht mehr als zwei Wochen erfolgen, da das Immunsystem nur begrenzt stimuliert werden kann. Es ist empfehlenswert, dann wenigstens zwei Wochen Pause einzulegen.

Bei ersten Krankheitsanzeichen wird eine sofortige Erstdosis von 50 Tropfen mit Tee oder Wasser verdünnt eingenommen. Anschließend wird die Kur dreimal täglich mit 10 bis 20 Tropfen fortgesetzt.

Äußerlich kann diese Tinktur bei schlecht heilenden Wunden, Brandwunden, Entzündungen und Insektenstichen helfen. Verdünne dazu 10 bis 20 Tropfen mit etwas Wasser und lege darin getränkte Umschläge auf die betroffenen Hautpartien.

Um dein Immunsystem zu stärken und dich vor einer Erkältung zu schützen, kann eine Tinktur aus dem Roten Sonnenhut helfen.

Wie nutzt du die Heilkraft des Sonnenhutes? Teile deine Erfahrungen und Tipps in einem Kommentar unter diesem Beitrag!

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8 Kommentare

  1. Wie würdet ihr die Tinktur für Kinder dosieren? De hälfte?

  2. Aus verschiedenen Quellen habe ich gelesen, dass nur der frische Sonnenhut wirksam ist und beim trocknen die Wirkungstoffe verliert.

    • Ich mache meine Echinacea-Tinktur immer aus der frischen Pflanze.
      Eine Kräuterfrau sagte mal, die schönen Blüten sind für die Seele zum Anschauen und der Stachelkopf und die jungen oberen Blätter und Stengel werden kleingeschnitten für die Tinktur. Ich mach es so 🙂

  3. Frage: weil zuerst das Trocknen des roten Sonnenhuts beschrieben wird und dann das Ansetzen als Tinktur, soll das heißen man soll die Tinktur mit getrockneten Pflanzenteilen (welchen, nur Blüte oder mehr?) ansetzen?
    Im Voraus vielen Dank für Info

  4. K. Faninger

    Echinacea purpurea sollte nicht prophylaktisch verabreichet werden und auf keinen Fall bei einer Autoimmunerkrankung. Auch nicht bei Allergie gegen Korblüter!

  5. Den roten Sonnenhut habe ich schon in etlichen Parks und Garten entdeckt und war immer total geflasht von der Schönheit. Ich hätte aber niemals gedacht, dass es eine heilende Wirkung als Tinktur fundiert. Ich kann es mir super gut vorstellen als Kur einzunehmen, neben meinen Vitamin D Präparate die ich einnehme aufgrund von meinem Vitamin D Mangel

    • Aus verschiedenen Quellen habe ich gelesen, dass nur der frische Sonnenhut wirksam ist und beim trocknen die Wirkungstoffe verliert.

  6. rotfarbenekoenigin

    Ihr schreibt von blühendem Kraut, aber auf dem Bild sind nur die Blüten im Glas zu sehen…. Also Blüten oder Kraut (würde ja auch die Blätter miteinschliessen?)

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