Herzstärkender Weißdorntee aus Blüten, Blättern oder Beeren
Der Weißdorn ist bereits seit vielen Jahrhunderten eine bedeutsame Pflanze, um die sich viele Sagen ranken. Seine Inhaltsstoffe wirken positiv auf die Herzfunktion und den Kreislauf, und sie schützen den Herzmuskel vor frühzeitiger Abnutzung. Insbesondere ältere Menschen können von der Wirkung des Weißdorns profitieren.
Eine einfache Möglichkeit, den Weißdorn für die Gesundheit zu nutzen, ist es, Weißdorntee zu trinken. Ein heilsamer Teeauszug kann sowohl aus Blättern, Blüten als auch aus den Früchten zubereitet werden. Wie du die gesunde Pflanze am besten erntest und einen Weißdorntee zubereitest, erfährst du hier.
Weißdorntee aus Blüten und Blättern
Im Frühling zeigt der Weißdorn seine üppigen weißen Blüten. In dieser Zeit werden Blätter und Blüten gleichzeitig geerntet, weil dann auch der Wirkstoffgehalt in den Blättern am höchsten ist. Zupfe dafür die Triebspitzen mit den Fingernägeln oder einer kleinen Schere ab und sammle sie in einem luftigen Beutel oder Körbchen.
Lege die Blüten und Blätter zum Trocknen, auf einem Tuch oder einer Zeitung verteilt, an einen schattigen Ort. Vollständig getrocknet können sie, luftdicht verschlossen zum Beispiel in Schraubgläsern, bis zum nächsten Frühling aufbewahrt werden.
Wenn du keinen Weißdornstrauch im eigenen Garten hast, dann suche auf der Karte von mundraub.org nach einigen Sträucher in deiner Nähe.
Um aus Blüten und Blättern einen Tee zuzubereiten, gehe wie folgt vor:
- Zwei Teelöffel frische oder einen Teelöffel getrocknete Blüten und Blätter in eine Tasse oder ein Teesieb geben.
- Mit 250 Millilitern kochendem Wasser übergießen.
- Fünf bis zehn Minuten abgedeckt ziehen lassen.
- Abseihen oder das Teesieb entfernen.
Zwei bis drei Tassen des Tees können über den Tag verteilt getrunken werden. Nach acht Wochen empfiehlt es sich, eine zweiwöchige Pause einzulegen.
Je nach Beschwerden lässt sich der Weißdorntee mit weiteren Heilkräutern mischen, wie zum Beispiel mit Herzgespann oder Jiaogulan bei Herzbeschwerden oder Lavendel und Baldrian bei Nervosität und Schlafproblemen.
Tee aus Weißdornbeeren
Nicht nur im Frühling ist Weißdorn für die Gesundheit nutzbar, sondern auch im Herbst. Wenn die Blüten verdorrt sind, dauert es nicht lang, bis die Früchte reif und nutzbar werden. Wenn die Beeren leuchtend rot, mehlig und leicht süßlich sind, ist der beste Zeitpunkt für die Ernte. Getrocknet können die Beeren lange aufbewahrt und das ganze Jahr über genutzt werden.
Ein Beerentee wird folgendermaßen zubereitet:
- Einen Esslöffel Beeren in eine Tasse oder einen kleinen Topf geben und mit 250 Millilitern lauwarmem Wasser aufgießen.
- Für zwölf Stunden, am besten über Nacht, abgedeckt quellen lassen.
- Das Einweichwasser zusammen mit den Beeren aufkochen und anschließend fünf Minuten ziehen lassen.
- Abseihen und am besten warm genießen.
Tipp: Wenn die Zubereitung von Tee oder Limonade schnell gehen soll, dann verwende einen Weißdorn-Sirup aus den Beeren , den du leicht auf Vorrat selber machen kannst.
Wirkung von Weißdorntee
Mit seinen durchblutungsfördernden, blutdruckregulierenden und herzstärkenden Eigenschaften kräftigt Weißdorn das Herz und kann vielerlei Herzbeschwerden lindern. Insbesondere bei Herzstechen und leichten Herzrhythmusstörungen lässt sich Weißdorn unterstützend einsetzen. Zudem wirkt er zu hohem und zu niedrigem Blutdruck, Kreislaufstörungen und Druck- und Beklemmungsgefühlen in der Herzgegend entgegen.
Seine herzstärkenden Eigenschaften verdankt der Weißdorn den enthaltenen Procyanidinen und Flavonoiden. Die Sauerstoffnutzung wird durch die heilsamen Inhaltsstoffe des Weißdorns verbessert und der Herzmuskel kann besser arbeiten.
Auch bei Kopfschmerzen, Migräne, Einschlafstörungen und Nervosität während der Wechseljahre wirkt Weißdorntee lindernd und verbessert das Wohlbefinden.
Hinweis: Bei starken oder länger anhaltenden Beschwerden sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Hast du selbst schon einmal Weißdorn in der Küche verwendet? Teile deine Tipps und Rezepte unter diesem Beitrag!
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