So nutzt du Löwenzahntee für deine Gesundheit

Drei Löwenzahntee-Rezepturen - für einen gesunden Start in den Frühling und Tipps wie du Blätter und Wurzeln das ganze Jahr über nutzt

War die “Pusteblume” auch dein Lieblingsspielzeug in der Natur? Die kleinen sonnengelben Köpfchen des Löwenzahns haben als erste den Frühling angekündigt. Als sie sich in Lampione verwandelten, pusteten wir Kinder sie einander ins Gesicht und verhalfen somit dieser super gesunden Pflanze zur Vermehrung. Wenn du den Löwenzahn in deinem Garten hast, ärgere dich nicht über dieses “Unkraut”. Du kannst ihn jäten und gleichzeitig für deine Gesundheit nutzen. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Blüten, Blätter und Wurzeln einfach für deine Gesundheit nutzen kannst.

Löwenzahntee für die Gesundheit

In den Blättern des Löwenzahns steckt eine ganze Bandbreite an wertvollen Vitaminen – A, B, C und E. Sie machen ihn zu einem guten Helfer bei Erkältungen und grippalen Infekten. Wusstest du, dass 100 g frische Löwenzahnblätter mehr als die Hälfte den täglichen Vitamin-C-Bedarf eines Erwachsenen deckt?

Die Blätter sind ebenfalls reich an den Mineralien wie Eisen, Magnesium, Zink, Kalium, Mangan, Kupfer und Kalzium. Das Kalzium im Löwenzahn ist sehr gut für die Knochenbildung und stärkt die Gelenke.

Darüber hinaus beinhaltet Löwenzahn fast so viel Beta Carotin wie Karotten, wodurch er die Sehkraft verbessern kann.

Des weiteren kann dir Löwenzahn bei folgenden Problemen hilfreich sein:

  • wirkt stoffwechselfördernd und entgiftend besonders in der Frühjahrskur
  • wirkt harntreibend und hilft Gewicht zu verlieren, ohne Mineralstoffe auszuschwemmen
  • seine Bitterstoffe unterstützen die Fettverdauung
  • fördert die Verdauung indem er die Darmtätigkeit anregt
  • beugt Blähungen und Sodbrennen vor
  • hilft bei Leber- und Gallenbeschwerden
  • kann Beschwerden bei Gicht, Rheuma, Nieren- und Blasenerkrankungen lindern
  • senkt den Blutdruck und fördert die Blutzirkulation, was das Risiko von Herzerkrankungen verringert
  • wirkt stärkend bei Schwächezuständen
  • hilft bei Diabetes den Blutzuckerspiegel zu regulieren
  • sorgt innerlich und äußerlich angewendet für einen schönen Teint
  • bekämpft Cellulite
  • entspannt den ganzen Körper

1. Löwenzahntee aus Blättern

Drei Löwenzahntee-Rezepturen - für einen gesunden Start in den Frühling und Tipps wie du Blätter und Wurzeln das ganze Jahr über nutzt

Schon im März kannst du frische Löwenzahnblätter ernten. Während sich für einen Löwenzahn-Salat die jungen Blätter besser eignen, kannst du für den Tee auch ältere Blätter bis in den Herbst hinein sammeln.

Du benötig einfach eine Handvoll frischer Löwenzahnblätter je Liter Tee.

So kommst du in den Genuss des Tees:

  1. Die Blätter in Streifen schneiden.
  2. Mit einem Liter kochenden Wasser übergießen.
  3. Nach zehn Minuten abseihen.

Vor der oder zur Mahlzeit getrunken, hilft der Tee schweres fettes Essen besser zu verdauen. Die Bitterstoffe des Löwenzahns regen die Magensaftsekretion an, wirken entblähend und helfen bei Sodbrennen. Achte jedoch darauf, nicht mehr als drei Tassen pro Tag zu trinken.

Für den Winter kannst du dir einen Tee-Vorrat zulegen, indem du die Blätter trocknest. Das geht am besten einzeln ausgelegt, an einem vor Sonne geschützten Ort.

2. Löwenzahntee aus Wurzeln

Neben den Blättern des Löwenzahns lassen sich auch die Wurzeln für einen Tee verwenden. Der Vorteil beim Sammeln im Garten liegt darin, dass du die Verbreitung dadurch etwas eindämmen kannst und dass die Wurzeln ganzjährig zur Verfügung stehen.

Im Herbst ziehen sich die Kräfte der Pflanzen aufgrund der Witterung in die Wurzeln zurück, weshalb sie süßer schmecken. In dieser Jahreszeit kannst du sie bevorzugt sammeln. Verwende für die Ernte einen Wurzelstecher oder ein solides Messer da der Löwenzahn lange Pfahlwurzeln besitzt.

Der Tee aus den Wurzeln ist besonders für Menschen mit Beschwerden der inneren Organe, wie Niere, Blase und Galle oder Entzündungen wie Rheuma geeignet.

Für den Tee benötigst du:

  • 2 bis 3 frische gereinigte Wurzeln
  • 1 Liter Wasser

So bereitest du ihn zu:

  1. Die Wurzeln abends im Wasser ansetzen.
  2. Am nächsten Tag alles kurz aufkochen.
  3. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen.
  4. Absieben.

Tipp: Löwenzahnwurzeln kannst du ebenfalls trocknen und einen Vorrat anlegen.

3. Löwenzahntee aus Blüten

Die gelben Löwenzahnblüten kannst du vielseitig für selbstgemachte Naturkosmetikprodukte nutzen. So zum Beispiel diese Löwenzahn-Salbe oder Die Löwenzahn-Creme.

Noch einfacher ist das nachfolgende Rezept für ein Gesichtswasser, das die Haut klärt und die Durchblutung anregt.

Du brauchst:

  • Zwei Hände voll Löwenzahnblüten
  • 1/4 Liter Wasser

So gehst du vor:

  1. Blüten mit ¼ Liter heißem Wasser übergießen.
  2. Auf Körpertemperatur abkühlen lassen.
  3. Die Blüten danach absieben und ausdrücken.
  4. Die Blüten als Gesichtspackung 10 Minuten auf dem Gesicht einwirken lassen.
  5. Den Tee als Gesichtswasser verwenden.

Das Gesichtswasser aus Löwenzahnblüten-Tee ist einige Tage im Kühlschrank haltbar.

Hast du ein Lieblingsrezept mit Löwenzahn, dass du uns verraten möchtest? Dann hinterlasse uns unten einen Kommentar!

Drei Löwenzahntee-Rezepturen - für einen gesunden Start in den Frühling und Tipps wie du Blätter und Wurzeln das ganze Jahr über nutzt

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Ein Kommentar

  1. Anikó Soller

    Vietnamesen trinken nur Löwenzahn Tee

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