Rezept für vegetarische Brennnessel-Bulgur Klößchen
Brennnesseln sind sehr nährstoffreich und gesund. Durch ihren hohen Eisengehalt und blutbildenden Eigenschaften ist sie nicht nur ein beliebtes Frauenkraut, sondern auch besonders für eine vegetarische oder vegane Ernährung geeignet.
Mit etwas Fantasie kannst du die Brennnessel sehr vielfältig in verschiedene Rezepte integrieren. Mit ihr kannst du zum Beispiel preiswert Spinat ersetzen und leckere Gerichte wie diese Brennnessel-Klößchen mit Getreidegrütze zubereiten.
Brennnessel-Bulgur Klößchen
Für dieses Rezept eignen sich am besten frische, junge Brennnesselblätter. Ideal dafür sind junge Pflanzen im Frühling aber auch im Sommer kannst du die oberen Triebe sammeln. Verwende dafür die oberen zwei bis vier Blattpaare, Tipps zur Ernte findest du weiter unten.
Du benötigst:
- 500 g Brennnesselblätter
- zwei Tassen gekochte Getreidegrütze z.B. Weizengrütze
- eine Tasse Mehl
- 1 Ei
- Wasser
- Salz und Pfeffer
So bereitest du die Klößchen zu:
- Brennnesseln waschen und grob schneiden, hierbei empfiehlt sich das Tragen von Handschuhen, da noch nicht alle Brennhärchen gebrochen sind.
- Weizengrütze mit Ei, Mehl und Brennnesseln in eine Schüssel geben und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Den Teig verkneten und handgroße Klöße formen.
- In gesalzenem Wasser etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis sie oben schwimmen und die fertigen Klößchen herausnehmen.
- Optional die Klößchen in einer Pfanne mit etwas Bratöl von beiden Seiten goldbraun anbraten.
Zu den Brennnessel-Klößchen passt ein milder Joghurt-Dip, zum Beispiel mit Knoblauch. Dafür vermischst du einen Becher Joghurt mit vier geschälten und klein gehackten Knoblauchzehen und einem Teelöffel Zitronensaft. Schmecke den Dip mit Salz und Pfeffer ab und serviere ihn zu den Klößchen.
Tipps zum Sammeln von Brennnesseln
Der beste Zeitpunkt zum Sammeln von Brennnesseln ist im Frühling. Aber auch bevor sich im späten Sommer Blüten und Samen bilden, lassen sich die oberen Blätter einfach entnehmen. Das Ernten von Brennnesselblättern erscheint auf den ersten Blick eher schwierig, doch es bieten sich mehrere Methoden an, um an die schmackhaften Blätter zu gelangen. Zum einen kannst du die Blättchen mit einer Schere abschneiden und sie in ein Körbchen fallen lassen. Oder du verwendest deine bloßen Finger und wendest folgende geschickte Methode an:
Solltest du doch einmal an die Brennhaare gelangen, ist es nicht weiter schlimm, da es nicht gefährlich ist. Es hat sogar gesundheitliche Vorteile, da sie durchblutungsfördernd und sogar gegen Rheuma wirken. Wenn es doch sehr schlimm und der Juckreiz nicht mehr auszuhalten ist, kannst du nach einem Spitzwegerich– oder Breitwegerichblatt Ausschau halten, es mit den Fingern zerreiben und den Saft auf die betroffenen Stellen auftragen.
Mehr Informationen über Brennnesseln sowie weitere köstliche Rezepte mit Wildpflanzen findest du in unseren Buchtipps:
Wie bereitest du die Brennnessel am liebsten zu? Teile dein Lieblingsrezept in einem Kommentar unter diesem Beitrag!
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