Natürliche Hilfe bei Cellulite mit Ackerschachtelhalm-Salbe
Der Ackerschachtelhalm, auch Zinnkraut genannt, (nicht zu verwechseln mit dem Sumpfschachtelhalm) ist weit verbreitet und in Gärten, an Böschungen und Wiesen zu finden. Im Frühjahr bildet das Zinnkraut zunächst braune Triebe mit Sporenähren. Wenn diese verwelkt sind, wachsen neue grüne Triebe, welche für heilende Anwendungen genutzt werden können.
Ackerschachtelhalm hat einen besonders hohen Gehalt an Kieselsäure. Diese fördert die Durchblutung, stärkt das Gewebe und verbessert die Elastizität der Haut. Dank ihr kann Zinnkraut helfen Cellulite zu mindern und das Hautbild zu verbessern. Das Kraut enthält aber auch viele andere wertvolle Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Saponine und Vitamine. Nicht umsonst wurde es 1997 zur Heilpflanze des Jahres ernannt. Du kannst dir die Kraft dieser Pflanze als Tee, Zinnkraut-Tinktur oder Lotion für deine Gesundheit zunutze machen. Aber auch als Salbe zubereitet, entfaltet der Schachtelhalm eine hervorrangende Wirkung.
Zinnkraut-Salbe herstellen
Das Zinnkraut kannst du zwischen April und September ernten. Anschließend empfiehlt es sich dieses Kraut zu trocknen, damit es lange aufbewahrt werden kann. Für diese Salbe wird ein Ölauszug aus dem Schachtelhalm benötigt. Um die hautstraffende Wirkung des Zinnkrautes zu unterstützen eignen sich am besten Trauben-, Granatapfel-, Nachtkerzen- oder Arganöl.
Folgende Zutaten werden benötigt:
- getrocknetes Zinnkraut (alternativ online erhältlich )
- 80 ml Pflanzenöl
- 20 g Kakaobutter oder Sheabutter
- 10 g Bienenwachs (vom lokalen Imker oder online )
- optional 30 Tropfen Zinnkraut-Tinktur (am besten selbstgemacht)
Folgende Utensilien werden benötigt:
- Holz- oder Glasstäbchen zum Rühren
- leeres Glas, zum Beispiel Schraubgläser oder kleine Messbecher aus Glas
- Teefilter oder feines Sieb
- leere Tiegel oder Schraubgläser zur Aufbewahrung der fertigen Salbe
1. Zinnkraut-Pflanzenöl-Auszug herstellen
Die Herstellung der Salbe erfolgt in zwei schritten. Als erstes setzt du einen Pflanzenöl-Auszug wie folgt an:
- Zinnkraut zerkleinern und in ein Schraubglas geben.
- Pflanzenöl aufgießen, bis das Zinnkraut vollständig bedeckt ist.
- Glas verschließen und bei Zimmertemperatur zwei bis vier Wochen reifen lassen. Dabei gelegentlich schütteln, so lösen sich die Wirkstoffe besser und du beugst Schimmelbildung vor.
- Nach der Ziehzeit das Öl abseihen und zur Aufbewahrung in Braunglasflaschen füllen.
Tipp: Wenn es schnell gehen soll, kannst du auch einen Warmauszug machen, dadurch gehen aber auch einige wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Erwärme dazu das Pflanzenöl zusammen mit dem Zinnkraut in einem Wasserbad auf maximal 60 ° C und lasse es zwei Stunden lang bei dieser Temperatur ziehen. Lasse es zwei bis drei Tage nachreifen und seihe anschließend das Öl ab.
2. Salbe herstellen
Mit dem Ölauszug und den anderen Zutaten kannst du nun die Salbe herstellen:
- Bienenwachs zusammen mit dem Ölauszug in ein Glas geben und im Wasserbad bei geringer Temperatur schmelzen.
- Kakaobutter dazugeben und rühren, bis sie geschmolzen ist.
- Glas aus dem Wasserbad nehmen und die Tinktur unterrühren.
- Ein paar Tropfen auf einen kalten Teller geben um die Konsistenz zu prüfen. Sollte dir die Salbe noch zu flüssig sein, dann gib etwas Wachs hinzu. Ist sie zu fest, füge Öl hinzu.
- Fertige Salbe in Tiegel abfüllen und unter gelegentlichem Umrühren auskühlen lassen.
Nach dem Abkühlen die Tiegel verschließen und beschriften. Anschließend kühl und vor Licht geschützt verwahren.
Diese Salbe mit Zinnkraut hat einen hohen Anteil an Fett und zieht etwas langsamer ein als eine Lotion. Es empfiehlt sich die betroffenen Hautpartien nach dem Duschen für einige Minuten mit der Salbe ein zu reiben und somit leicht ein zu massieren. Die enthaltene Kakaobutter zieht bis in die unterste Hautschicht ein und hinterlässt dabei ein zartes Hautgefühl. Zudem ist sie reich an Antioxidantien und Vitaminen.
Wofür nutzt du Ackerschachtelhalm? Teile deine Tipps und Erfahrungen in einem Kommentar unter diesem Beitrag!
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