Bärlauchpesto selber machen – gesundes Knoblaucharoma im Glas

Bärlauch ist eine unserer liebsten Wildpflanzen. Mit diesem Rezept verwandelst du die Blätter in leckeres Pesto und kannst sie das ganze Jahr über nutzen.

Bärlauch wird oft als wilder Knoblauch bezeichnet, denn er schmeckt und riecht sehr stark nach seinem weißen Verwandten. Aus den aromatischen Blättern kannst du deshalb ein köstliches Bärlauchpesto selber machen!

Der Bärlauch wächst in lichten Wäldern und bildet oft große Bestände. Er ist für seine blutreinigende und verdauungsfördernde Wirkung bekannt, die wir uns zur Steigerung der Vitalität zunutze machen können. Wenn du erst einmal weißt, wie du Bärlauch sicher bestimmst und von seinen giftigen Doppelgängern unterscheidest, geht das Sammeln schnell.

Die Erntezeit des Bärlauchs im Frühjahr ist jedoch recht kurz, daher empfiehlt es sich, ihn für später zu konservieren. Eine besonders schmackhafte Variante ist die Herstellung eines würzigen Bärlauchpestos!

Bärlauchpesto – Spezialität aus heimischen Wäldern

Bärlauchpesto passt sehr gut zu Nudeln und Gnocchi. Auch eine klassischen Vinaigrette erhält durch einen Löffel Bärlauchpesto einen aromatischen Geschmack. Es ist ein köstlicher Aufstrich für getoastetes Weißbrot und harmoniert mit Käse. Mit Joghurt und Sauerrahm vermischt, erhälst du eine kräftige, grüne Grillsauce.

Diese Zutaten brauchst du für dein Bärlauchpesto:

  • 200 g Bärlauch
  • 25 g Pinienkerne
  • 25 g Parmesan
  • 1 Teelöffel Salz
  • 150-250 ml Olivenöl

Bärlauch-Pesto zubereiten

Frische Bärlauchblätter zu Pesto zu verarbeiten, ist eine aromatische Arbeit. Nach dem Mixen verteilt sich der Knobauchduft in der gesamten Küche und die Vorfreude auf den Genuss steigt. So gehst du vor:

  1. Bärlauch waschen, trocken schleudern und in Streifen schneiden.
  2. Pinienkerne ohne Fett in der Pfanne leicht hellbraun anrösten.
  3. Parmesan fein reiben.
  4. Pinienkerne in die Küchenmaschine geben und fein hacken.
  5. Die restlichen Zutaten dazugeben und zu einer sämigen Masse mixen.
  6. Wenn das Pesto zu dickflüssig ist, mehr Öl dazugeben.
  7. Abschmecken und eventuell noch nachsalzen.

Das Pesto lässt sich auch mit einem Stabmixer zubereiten, wenn die Pinienkerne zuvor im Mörser zerkleinert wurden.

Bärlauchpesto hält sich im Kühlschrank mindestens zwei Wochen. Wenn du bei der Zubereitung auf Pinienkerne und Parmesan verzichtest, ist dein Pesto bei kühler Lagerung bis zu ein Jahr lang haltbar und kann so lange verwendet werden, bis die nächste Bärlauchsaison beginnt. Alternativ kannst du das Pesto auch portionsweise einfrieren.

Die Pinienkerne lassen sich bei Bedarf durch Sonnenblumenkerne oder verschiedenste Nusssorten austauschen, ebenso kannst du mit anderen Öl- und Käsesorten experimentieren, um unterschiedliche Geschmacksnoten zu erreichen.

Pesto lässt sich nicht nur aus Bärlauch herstellen, viele andere Wild- und Gartenkräuter eignen sich für diese grüne Spezialität. Mit welchen Kräutern hast du schon Pesto verarbeitet?

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10 Kommentare

  1. Kochliebe

    Ich verwende Pinienkerne ungeröstet und einen etwas jüngeren Parmesan. Zudem mische ich das Öl im Verhältnis 1:1 (1 Teil Sonnenblumenöl, 1 Teil fruchtiges Olivenöl). Mein Pesto wird ausschließlich gemörsert. Geschmack & Farbe bleiben so wunderbar erhalten. Da Parmesan schon genügend Salz enthält, gebe ich nur beim Anrichten eine Prise Salzflocken dazu. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern gibt noch einen tollen “crunchy-Effekt”.

  2. Einfach nur top. Habe im Verhältnis mehr Pinienkerne und mehr Parmesan benutzt. Wir haben 3 verschiedene Olivenöl zuhause. Habe das am geringsten bittere verwendet und man sollte halt auch nicht zu lange das Olivenöl mixen. Zudem warten bis die zerkleinerten Pinienkerne etwas abgekühlt sind. Danke fürs Rezept

  3. Mein Pesto ist auch bitter geworden. Es wäre schön, wenn gleich im Rezept steht, dass das Öl im Nachhinein vorsichtig dazu gegeben werden sollte.

  4. Rahstorfer O.

    Was ist wenn Bärlauch Pesto einen Bitter Geschmack hat?

    • Wenn Olivenöl mit „gemixt“ wird, wird es bitter. Besser, erst alles zerkleinern und das Olivenöl vorsichtig mit einem Löffel (Holz oder Plastik) unterrühren.

  5. Delaflota

    Ich muss sagen, auch wenn die Rezepte sehr gut sind, sie sind am schlechtesten zu speichern.
    Man müsste lauter screenshots machen um sie über viel Arbeit sie lesbar zu speichern.
    Ich weiss ja nicht, wie lang diese Rezepte online verfügbar sein werden…
    Schade, da muss ich mir andere Seiten suchen, die besser speicherbar ist…
    Und noch ein Fehler: Wenn man schon mal auf “Browse” gedrückt hat, scheint es keinen Ausweg mehr zu geben, man muss (nur!) ein Bild hochladen. Das könnte man ja einem vorher sagen (z.B. nicht “Anhang hochladen” sondern “Bild” hoch laden. Ich wollte ein *.docx hochladen, musste aber dann irgendwas Unsinniges hochladen. Ich konnte nicht mehr “Nichts hochladen”).
    Ich musste dafür meinen Kommentar kopieren und neu erstellen…
    Einfach zuviele technische Fehler…

    • Hi, du hast die Möglichleit, einzelne Tabs über Google selbst zu speichern. Habe einen ganzen Ordner mit Rezepten. So gehen sie nie verloren… lg

  6. Ich habe verschiedene Bärlauch Rezepte ausprobiert,aber dieses ist das beste Rezept meiner Meinung

    • Da ich nicht genug Bärlauch im Garten hatte, habe ich Basilikum zugefügt. Je nach Geschmackswunsch: Ich habe ca 10:1 gemixt. Geht super!
      Danke für das Rezept!

  7. Fange gerade erst an, die Stiele verwende ich ebenfalls, kleingeschnitten, quasi als eine schnittlauchvariante gut für Zomazendalat z. B.

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