Löwenzahn-Honig ohne Kristallzucker herstellen

Löwenzahn-Sirup ist eine leckere Alternative zu herkömmlichem Honig. Leider enthalten viele Rezepte sehr viel Industriezucker. Hier die gesündere Option!

Löwenzahnblüten-Sirup, auch Löwenzahnblüten-Honig genannt, ist nicht nur für Veganer eine köstliche Alternative zu Honig. Er ist unglaublich schmackhaft, und wenn du ihn ohne Zucker zubereitest, auch noch sehr gesund.

Löwenzahn besitzt die Fähigkeit, unseren Körper von innen durchzuspülen und den Organismus in Schwung zu bringen. Auf die Verdauungsorgane wirkt er anregend und hilft bei einer gestörten Kalziumaufnahme. Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente sind im Löwenzahn reichlich enthalten.

Die strahlend gelben Blüten kannst du im Frühjahr auf jeder Wiese finden. Sie öffnen sich weit, sobald warme Sonnenstrahlen auf sie scheinen. Es macht Spaß, diese hübschen Blüten, die einen zu hunderten anlachen, zu sammeln und zu verarbeiten.

Als Sirup essen auch Kinder den bitteren Löwenzahn gern. Er schmeckt zu Pfannkuchen, auf dem Butterbrot und zu Süßspeisen. Ebenso ist er geeignet als Süßungsmittel für Wildkräuterlimonaden.

Gesunden Löwenzahnblüten-Sirup leicht selbst zubereiten

Anstelle des sonst üblichen Gelierzuckers verwende ich Agavendicksaft und ein veganes Geliermittel wie Konfigel oder Konfitura. Agavendicksaft hat einen sehr niedrigen glykämischen Index, was sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Außerdem enthält er weit mehr Mineralstoffe als gewöhnlicher Industrie-Zucker.

Für etwa 500 ml Löwenzahnblüten-Honig benötigst du:

  • 80 g frische Löwenzahnblüten
  • 6 EL Agavendicksaft
  • 2 TL Zitronensaft
  • Geliermittel, Menge nach Packungsanleitung
  • 500 ml Wasser

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Um den Sirup zuzubereiten, gehst du so vor:

  1. Löwenzahnblüten sammeln und eventuell vorhandene Käfer direkt beim Pflücken herausschütteln.
  2. Blüten zusammen mit dem Wasser in einen Topf geben.
  3. Mit einem Löffel alle Blüten unter die Wasseroberfläche drücken.
  4. Topf verschließen und den Inhalt zum Kochen bringen.
  5. Herd ausschalten und den Topf darauf stehenlassen, so dass er langsam abkühlt.
  6. 24 Stunden ziehen lassen, dann erneut aufkochen und nochmals auf dem ausgeschalteten Herd zwei Stunden ziehen lassen.
  7. Die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen zweiten Topf gießen.
  8. Zitronensaft, Agavendicksaft und Geliermittel einrühren und nach Packungsanleitung des Geliermittels fertigkochen.
  9. In ausgekochte Gläser heiß einfüllen.

Anstelle von Agavendicksaft kannst du auch heimische Süßungsmittel wie Apfel- oder Birnendicksaft verwenden. Ich habe den Sirup absichtlich nicht sehr süß gemacht, wenn du ihn süßer magst, gib einfach mehr Süßungsmittel hinzu.

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Welche Wildpflanzen nutzt du noch zur Herstellung von Sirup und wie verwendest du ihn? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!

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24 Kommentare

  1. Rotfarbenekoenigin

    Ich habe letztes Jahr voller Begeisterung Löwenzahnsirup gemacht und er ist sehr lecker! Allerdings kristallisiert der Zucker (Xylit und zum Teil auch normaler Haushaltszucker) bei mir nach einiger Zeit immer aus. Sobald das Glas geöffnet ist wird der Sirup komplett fest… Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich das vermeiden kann?

  2. Hallo 🖐
    Ich hätte eine Frag. Ich habe den Honig nach Rezept mit Geliermittel gekocht. Aber nachdem es im Glas ausgekühlt war, war es Gelee. Ist das so gewollt? Sollte es nicht eher die Konsistenz von Honig haben?
    Habt ihr Tipps?
    Liebe Grüße und vielen Dank😊

  3. bitte nicht alle Blüten abzupfen, denn für die Bienen ist das die erste Nahrung

  4. Frank Rolle

    Agavendicksaft ist nicht gesund, sondern verursacht da er aus Fructose besteht eine Fettleber, was wiederum zu Leberzirrhose führt.

  5. Kerstin Kaske

    Was nimmt man als Geliermittel?

  6. Küchenfee

    und als Geliermittel wollte ich Agar Agar verwenden

  7. Küchenfee

    Ich kann als süße doch sicher auch Rohrohrzucker nehmen, oder Dattelsirup?

  8. Mario Buchner

    geht auch ahornsirup statt agavendicksaft ?

  9. Kerstin Kaske

    Was nimmt man für Geliermittel?

  10. Lieselotte Malorny

    Hallo und frohe Ostern
    Ich würde gern wissen ob man von dem Löwenzahn die gelben Blättchen abpuddeln soll oder ob man das grüne worauf das gelbe befestigt ist dran bleiben kann.
    Vielen lieben Dank
    Lieselotte

  11. Maximilian Marian

    Hat schon mal jemand versucht met daraus her zu stellen?

  12. Norbert Geßner

    Wie lange ist der “Honig” haltbar?

    • Hallo Norbert, das ist immer eine Frage der Arbeitsweise und der Lagerung. Wenn die Behälter desinfiziert sind und der Sirup kühl und dunkel gelagert wird, sollte er 6-12 Monate haltbar sein. Wenn du sicher gehen möchtest, kannst du den Anteil des Agavendickssafts erhöhen.

  13. Björn Ruthe

    Cornelia Serwart in der Sendeung ( http://www.ardmediathek.de/tv/Hessen-%C3%A0-la-carte/Hessische-Fr%C3%BChlingsk%C3%BCche/hr-fernsehen/Video?bcastId=18965696&documentId=35621444 ) Hesssen a la carte bzw hessische Frühlingsküche lässt sie es auch einfach dran…kannte es auch so wie sie. habe es heute mal mit probiert mal gucken wie es wird. LG

  14. Cornelia Serwart

    Ich kenne den Löwenzahnhonig mit normalen Zucker. Dieses Jahr werde ich Ihn mit Birkenzucker (von dem ich Fan bin) ausprobieren. Der Tip mit Agave ist intressant, werde ich auch ausprobieren. Soweit ich aber noch weiss, muss man die gelben Blüten rauszupfen und schauen das das grüne der Pflanze nicht mitkommt, da es ansonsten bitter wird. Oder ist das nicht mehr so? – währe ja viel einfacher und ich hab mir all die Jahre vergebens diese müh gemacht?

    • Björn Ruthe

      Hätte besser direkt hier geantwortet bzw es scheint so das es auch ohne das mühselige zupfen geht. Überzeugen Sie sich selbst im Video von meinen Kommentar. LG

    • Björn Ruthe

      Hab es gerade probiert, schmeckt überhaupt nicht bitter und habe die gelben Blütenblätter nicht vom grünen Kelch entfernt.

    • bitter ist gut für die Leber

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